Ralph Grosse-Bley wird Chefredaktor des Blick
Als Nachrichtenredaktor arbeitete Grosse-Bley ab 1988 für die Rhein-Zeitung, berichtete unter anderem als Reporter im Golfkrieg 1991 aus Kuwait. Anschliessend wechselte er zur Bild-Zeitung und betreute als leitender Redaktor die Städte Dresden, Berlin, Leipzig und Madgeburg. Nach Engagements als Chefredaktor bei Radio 100.6 Berlin und als stellvertretender Chef der Bild-Zeitung in Nordrhein-Westfalen arbeitete er in den Jahren 2001 und 2002 als Text Director und stellvertretender Chefredaktor des SonntagsBlick.
Abgang nach Borer-Affäre
Nach der «Affäre Ringier-Borer» musste Grosse-Bley 2002 den Ringier-Verlag verlassen. Seine Frau, die Berliner Korrespondentin Alexandra Würzbach, hatte im «SonntagsBlick» über eine angebliche Liebesbeziehung des damaligen Schweizer Botschafters Thomas Borer mit einer Visagistin geschrieben. Der Ringier-Verlag musste sich entschuldigen und eine Entschädigung bezahlen. Daraufhin wechselte Grosse-Bley 2003 erst als Redaktionsleiter Leipzig, ab 2004 als Redaktionsleiter Neue Bundesländer wieder zur Bild-Zeitung. Anfang 2009 wurde Grosse-Bley Mitglied der «Blick»-Chefredaktion, damals noch als einer der Stellvertreter von Chefredaktor Bernhard Weissberg.
Witzmann und Studer Stellvertreter
Im kürzlich eröffneten integrierten Newsroom der Blick-Gruppe sei die Aufgabe der Chefredaktoren von Blick, SonntagsBlick, Blick am Abend und Blick.ch, den spezifischen Charakter der jeweiligen Publikation zu erhalten und weiter zu entwickeln. Ralph Grosse-Bley wird dies für den Blick zusammen mit seinen Stellvertretern Karsten Witzmann und Clemens Studer tun. Die publizistische Gesamtverantwortung liegt weiterhin beim CEO von Ringier Schweiz und Deutschland, Marc Walder, heisst es weiter.