Ratiopharm putzt sich für Verkauf heraus

Dies entspreche einem durchschnittlichen Anstieg von 20% pro Jahr. Der Hersteller für Nachahmermedikamente gehört zur hoch verschuldeten Merckle-Gruppe und ist nach dem zum Schweizer Novartis-Konzern gehörenden Konkurrenten Hexal zweitgrösster Generika-Anbieter in Deutschland.


Bieterfrist läuft Ende November aus
Die Bieterfrist für den Verkauf von Ratiopharm endet Anfang November, die Transaktion soll im ersten Quartal 2010 abgeschlossen sein. «Der Verkauf der Gruppe als Ganzes hat erste Priorität», sagte Windholz. Damit trat er Spekulationen entgegen, das kanadische Geschäft könnte, um US-Investoren zu locken, separat verkauft werden. Den Unternehmenswert von Ratiopharm taxieren Analysten dem Bericht zufolge zwischen zwei und drei Milliarden Euro.


Produktionsverlagerung nach Indien
Wachstumschancen sieht der Manager vor allem im Ausland. Der Umsatzanteil des Auslandsgeschäfts solle in den nächsten Jahren von derzeit 53 auf 60 Prozent steigen. Um die Rentabilität des Konzerns zu erhöhen, soll Anfang 2010 eine neue Produktion in Indien starten. Geplant sei laut Windholz, noch mehr in dem asiatischen Land zu fertigen. Zudem soll die Biotechniksparte weiter ausgebaut werden. «Bis 2014 werden wir 200 Millionen Euro Umsatz damit machen», sagte der Ratiopharm-Chef. Heute sei es ein Zehntel. (awp/mc/ps/09)

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