RBS rechnet nach Milliardenverlust nicht mit schneller Erholung

Die Bank brauche die staatlichen Hilfen, um Zeit zu Gewinnen und sich umzustrukturieren. Trotzdem gab sich Hester fest überzeugt davon, das Staatsgeld zurückzahlen zu können.


Milliardenabschreibungen und Verlust von über 1 Mrd. Pfund
In der ersten Jahreshälfte steckte die RBS allerdings wie angekündigt noch tief in den roten Zahlen. Unterm Strich verbuchte sie einen Verlust von 1,04 Milliarden Pfund (1,22 Mrd Euro). Milliardenabschreibungen in Höhe von 7,5 Milliarden Pfund drückten erneut auf das Ergebnis und machten einen kräftigen Anstieg der Erträge zunichte. Die positiven Marktbedingungen, von denen die Bank insgesamt in der ersten Jahreshälfte profitiert habe, dürften sich aber im zweiten Halbjahr nicht fortsetzen. Auch die Abschreibungen dürften sich auf weiter auf hohem Niveau bewegen.


Van Saun wird neuer Finanzchef
Mit den Halbjahreszahlen gab die Bank ausserdem einen Wechsel im Management bekannt. Bruce Van Saun, früherer Finanzchef der Bank of New York Mellon, wird ab Oktober neuer Finanzchef. Damit ist der Umbau des Managements bei der RBS abgeschlossen. 2008 hatte die Bank mit einem Minus von rund 24 Milliarden Pfund den grössten Verlust eines Unternehmens in der Geschichte Grossbritanniens verbucht. Der einstige Stolz der britischen Finanzbranche gehört zu den grössten Verlierern der Krise musste bereits mehrfach Staatshilfe in Anspruch nehmen – die britische Regierung hält inzwischen 70 Prozent an der RBS. (awp/mc/pg/11)

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