Reaktor in Slowenien nach Zwischenfall abgeschaltet – Keine Gefahr

Piebalgs habe die Mitteilung, dass im dem Kernkraftwerk Kühlwasser verlorenging, aus Gründen der Transparenz herausgegeben. «Es ist nicht sehr schlimm», teilte der Sprecher in einer persönlichen Einschätzung mit.


Wasser aus Primärsystem ausgetreten
Die Kommission alarmierte über ein spezielles Warnsystem alle 27 Mitgliedstaaten der EU über den Vorfall. Das slowenische Amt für nukleare Sicherheit in der Hauptstadt Ljubljana teilte mit, aus dem sogenannten «primären System» des Reaktors sei Wasser ausgetreten. Daraufhin sei damit begonnen worden, den nahe der kroatischen Grenze gelegenen Meiler vorsorglich schrittweise abzuschalten. Eine schnelle Abschaltung sei nicht nötig gewesen. Menschen und Umwelt seien nicht gefährdet worden. Es gebe «keinen Grund» für Sicherheitsvorkehrungen ausserhalb der Anlage.


«Ein Beispiel geben»
Der Unfall ereignete sich nach EU-Angaben um 17.38 Uhr. Es sei nichts in die Umwelt ausgeströmt, betonte der Sprecher des Energiekommissars. Der Alarm der Kommission wurde erstmals seit Jahren ausgelöst. «Wir wollen ein Beispiel geben», sagte der Sprecher. Das Warnsystem der Kommission sieht Informationsausstausch bei radiologischen oder Atom-Notfällen vor. Schutzmassnahmen für die Bevölkerungen in den Mitgliedstaaten müssen dort auch gemeldet werden. Dem Warnsystem sind alle 27 Staaten und die Schweiz angeschlossen. (awp/mc/ps)

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