Neben der Einführung neuer Produkte habe sich die Übernahme der Medikamentensparte BHI von der Drogeriekette Boots ausgezahlt, teilte der Konzern am Mittwoch mit. Unter dem Strich stieg der Überschuss um 39 Prozent auf 938 Millionen britische Pfund. Bereinigt um Sondereffekte erhöhte sich der Gewinn um 15 Prozent auf 905 Millionen Pfund (1,26 Mrd Euro). Analysten hatten zwischen 900 und 912 Millionen Pfund erwartet. Der Umsatz kletterte um sieben Prozent auf 5,27 Milliarden Pfund. Wechselkursbereinigt waren es zehn Prozent.
Einkaufstour in 2007
Reckitt Benckiser vertreibt neben Reinigern (Sagrotan, Calgon, Vanish) auch Pflegeprodukte (Clerasil, Kuckident, Veet) und Medikamente (Dobendan, Gaviscon). Neben BHI hatte das Unternehmen im vergangenen Jahr auch den US-Pharmahersteller Adams Respiratory Therapeutics gekauft, um das Geschäft mit rezeptfreien Arzneien auszubauen.
2008: Weiteres Wachstum erwartet
Für das Geschäftsjahr 2008 peilt Reckitt Benckiser ein Umsatzwachstum von rund sechs bis sieben Prozent an ohne Adams. Der bereinigte Nettogewinn soll in konstanten Wechselkursen um rund zehn Prozent zulegen. Für 2007 will der Konzern eine Dividende von insgesamt 55 Pence je Aktie und damit 21 Prozent mehr als im Vorjahr zahlen. 300 Millionen Pfund will der Reckitt Benckiser zudem für Aktienrückkäufe aufwenden. (awp/mc/ps)