Der Umsatz ging von 401 Millionen Euro auf 375 Millionen Euro zurück, das bereinigte operative Ergebnis schrumpfte von 185 Millionen auf 172 Millionen Euro, teilte das Tochterunternehmen des britischen Konzerns Imperial Tobacco Group am Dienstag mit.
Tabakabsatz insgesamt in Deutschland sinkt
Es sei davon auszugehen, dass der Tabakabsatz insgesamt in Deutschland im laufenden Geschäftsjahr um sieben Prozent von 135 Milliarden auf 126 Milliarden so genannte Zigaretten-Äquivalente, das heisst inklusive der Stopf-Zigaretten und anderer Tabakspezialitäten, sinke. Gleichzeitig wird demnach der Anteil der preisgünstigen Zigaretten am Gesamtabsatz durch «die anhaltende Preissensität» der Konsumenten auf 16,8 Prozent steigen.
Markt um rund ein Drittel eingebrochen
Der deutsche Zigarettenmarkt ist nach fünf Steuererhöhungen seit 2002 insgesamt um rund ein Drittel eingebrochen. Begründet wurden die aktuellen Umsatz- und Gewinnrückgänge bei Reemtsma unter anderem mit der geänderten Besteuerung der Steckzigar etten («Singles» oder «Sticks») seit April 2006 und der damit einhergehenden Umorientierung der Konsumenten. Es gebe Schätzungen, dass sich etwa 25 Prozent der Konsumenten mittlerweile mit Schmuggelzigaretten eindeckten, sagte ein Unternehmenssprecher. Trotzdem verkaufte Reemtsma im zurückliegende Geschäftshalbjahr mit 9,9 Milliarden Zigaretten rund 600 Millionen mehr als in den sechs Monaten davor und steigerte seinen Marktanteil von 20,5 Prozent auf 21,2 Prozent. (awp/mc/gh)