Nur Ende der 80-er Jahre sind die Tourismusbetriebe noch stärker ausgelastet gewesen. Für Schwankungen seien vor allem die ausländischen Gäste verantwortlich, deren Anteil am Total der Logiernächte rund 55 Prozent ausmache, wird Jan-Egbert Sturm, Leiter der Konjunkturforschungsstelle KOF der ETH Zürich in einer Mitteilung zitiert. Hingegen seien ausländische Gäste vor rund 30 Jahren im Durchschnitt noch 3,6 Nächte geblieben, inzwischen seien es noch 2,2 Nächte.
Bedeutung des Städtetourismus steigt
Bei Schweizer Gästen spiele die Konsumentenstimmung eine Rolle. Mit einer Verzögerung von zwei Jahren wirke sich eine gute Stimmung auch positiv auf die Anzahl Logiernächte aus, erklärte Sturm gemäss Mitteilung weiter. Gemessen an den Besucherzahlen sei Graubünden der wichtigste Kanton, hingegen steige auch die Bedeutung des Städtetourismus. Davon profitierten vor allem Zürich, Genf und Basel.
Vielfalt und Offenheit
Die Schweiz ingesamt gewinne durch ihre Vielfalt und Offenheit, wird Franz Steinegger, Präsident des Schweizer Tourismus-Verbands, in der Mitteilung zitiert. «Die Schweiz punktet durch kulturelle sowie wirtschaftliche Offenheit und unvergleichliche Landschaften». Gerade für Rand- und Bergregionen sei der Tourismus der wichtigste Wachstumstreiber.
Der Tag der Tourismuswirtschaft in Bern wird getragen von zahlreichen Verbänden, so vom Schweizer Tourismus-Verband, von GastroSuisse, der hotelleriesuisse, von Schweiz Tourismus, von Seilbahnen Schweiz und dem Verband öffentlicher Verkehr. (awp/mc/pg)