Resolution zieht Empfehlung für Standard-Life-Offerte zurück

Resolution sieht zwar weiter «strategische Vorzüge» in einer Übernahme durch das Konsortium aus Standard Life und Swiss Re, will aber jetzt Gespräche mit beiden Gruppen führen, die den Konzern erwerben wollen.


Pearl Group legte Gegenofferte vor
Die Pearl Group Inc als grösste Resolution-Aktionärin hatte ihre Gegenofferte zu der von Standard Life am Freitagmittag vorgelegt. Der Finanzdienstleister hat als Partner die Royal London Mutual Insurance Society Ltd dabei. Royal London soll ähnlich wie Swiss Re bei Standard Life nach der Übernahme Teile des Resolution-Konzerns bekommen. Die Offerte der Pearl Group besteht aus einer Barkomponente und einer Zwischendividende und kommt auf ein Gesamtvolumen von 5,1 Mrd GBP.


Pearl stockte Beteiligung auf
Pearl untermauerte das Interesse an Resolution am Freitag mit einer aufgestockten Beteiligung. Die grösste Aktionärin des Londoner Versicherers hält bereits 24,18% der Anteilsscheine nach zuvor 16,5%.


Man werde nach Wegen suchen
Vor diesem Hintergrund glaube Resolution nicht mehr, dass das Angebot des Konsortiums Standard Life/Swiss Re ohne Hilfe von Pearl umgesetzt werden könne, erklärte Resolution. Standard Life hat unterdessen angekündigt, man werde nach Wegen suchen, das Gebot auch mit einer einfachen Mehrheit anstelle mit der bisher angestrebten 75-prozentigen Zustimmung der Resolution-Aktionäre umzusetzen.


Aktionäre sollen abwarten
Den Aktionären von Resolution empfahl der Board des Unternehmens, zunächst weitere Mitteilungen abzuwarten und nichts zu unternehmen. Im Juli hatte der Konzern zunächst ein Fusion mit Friends Provident plc vereinbart. Sie wurde wegen des besseren Angebots von Standard Life am Freitagmorgen von Resolution jedoch abgesagt. (awp/mc/ab)

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