Reuters rechnet für 2007 mit Betriebsgewinn von mindestens 380 Millionen Pfund

Das Unternehmen erwarte mindestens 380 Millionen Pfund (497 Mio Euro), teilte Reuters am Freitag mit. In 2006 waren 308 Millionen Pfund angefallen. Das Unternehmen habe im vergangenen Jahr gut abgeschnitten, liess Reuters wissen, und auch 2008 sei gut angelaufen mit starken Verkäufen. Für das laufende erste Quartal erwartet Reuters nun ein merkliches Umsatzwachstum.


Vom Konkurrenten Thomson übernommen
Reuters wird momentan für knapp 8,8 Milliarden britische Pfund in bar und in eigenen Aktien vom kanadischen Konkurrenten Thomson übernommen. Erst vor wenigen Tagen hat die EU-Kommission ihre Zustimmung erteilt. Um nicht zu mächtig zu werden, müssen die Unternehmen aber Datenbanken für Finanzmarktkunden verkaufen. Das US-Justizministerium und die kanadische Wettbewerbsbehörde hatten bereits grünes Licht gegeben. Reuters rechnet mit dem Abschluss der Übernahme zum 17. April.


Neuer Namen «Thomson-Reuters»
Das neue Unternehmen unter dem Namen Thomson-Reuters wird 49.000 Mitarbeiter beschäftigen. Dem Konzern vorstehen wird Reuters-Chef Tom Glocer. Die Aktionäre sollen künftig 40 Prozent des jährlichen Free Cash Flow als Dividende erhalten. Die erste Quartalsdividende soll bei 0,27 US-Dollar liegen.


Betriebsgewinn hochgeschraubt
In den ersten neun Monaten bis September hatte Reuters seinen Betriebsgewinn vor Sonderposten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 247 auf 269 Millionen Pfund hochgeschraubt. Der Vorsteuergewinn war allerdings von 198 auf 183 Millionen Pfund zurückgegangen. Der Umsatz stagnierte bei 1,91 Milliarden Pfund.


Thomson Eigentümer von AFX News
Thomson ist seit Mitte des Jahres 2006 Eigentümer von AFX News. AFX News hält 34 Prozent an der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX. Die Deutsche Presse Agentur dpa hält 50 Prozent, die österreichische APA 16 Prozent an dpa-AFX. (awp/mc/gh)

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