Rheinmetall erhöht Mittelfristziele und bestätigt Prognose 2005
Nach der Entwicklung der ersten drei Quartale werde zudem im Gesamtjahr 2005 nach wie vor eine Ergebnisverbesserung erwartet und damit die Prognose bestätigt, teilte das im MDAX notierte Unternehmen am Montag in Düsseldorf mit.
Umsatzwachstum von 4 Prozent, Gewinnrückgang
In den ersten neun Monaten des laufenden Jahres steigerte Rheinmetall seinen Umsatz von 2,403 Milliarden auf 2,420 Milliarden Euro. Bereinigt um die Verkäufe des Vorjahres sei der Umsatz um 4 Prozent gewachsen. Der Auftragseingang zog um 23 Prozent auf 2,707 (VJ: 2,195) Milliarden Euro an. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) ging wie erwartet zurück. In den ersten neun Monaten lag er bei 119 Millionen Euro nach 136 Millionen Euro im Vorjahr. Dabei habe die Rüstungssparte ein Ergebniswachstum erzielt, Automotive habe das Ertragsniveau des Vorjahres gehalten. Der EBIT-Rückgang sei wesentlich auf die Verkaufserlöse zurückzuführen, die im Vorjahresgewinn enthalten waren. Zudem seien in diesem Jahr einmalige Kosten von 8 Millionen Euro angefallen.
Mittelfristige Ziele erhöht
Bereinigt um diese Effekte sei das EBIT um 8 Millionen auf 129 Millionen Euro gestiegen, hiess es. Unter dem Strich erzielte der Konzern vor Minderheiten einen Gewinn von 55 Millionen Euro nach 59 Millionen Euro im Vorjahr. Rheinmetall erhöhte seine mittelfristigen Ziele. Die EBIT-Rendite soll im Zeitraum zwischen drei und fünf Jahren bei 9 Prozent liegen und die Gesamtkapitalrendite bei 20 Prozent. Bislang hatte der Konzern eine EBIT-Rendite von 7 Prozent und eine Gesamtkapitalrendite von 15 Prozent angepeilt. «Mit den neuen Mittelfristzielen zeigen wir, dass wir bei Automotive und Defence noch gutes Potenzial für weitere Performancesteigerungen sehen», sagte Vorstandschef Klaus Eberhardt laut Mitteilung.
(awp/mc/hfu)