Wie das Unternehmen am Dienstag in Düsseldorf weiter mitteilte, sank der Umsatz in den ersten drei Monaten des Jahres von 821 Millionen auf 756 Millionen Euro. Der Markt hatte mit einem Rückgang auf nur 765,25 Millionen Euro gerechnet. Rheinmetall bestätigte seinen Ausblick für das Gesamtjahr.
Der Konzern will 2005 organisch weiter wachsen und die Ergebnisse erneut verbessern.
Umsatzrückgang aufgrund Verkauf von Unternehmensteilen
Der Umsatzrückgang im ersten Quartal ist nach Angaben von Rheinmetall auf den Verkauf von Unternehmensteilen im ersten Halbjahr des vergangenen Jahres zurückzuführen. Um Änderungen im Konsolidierungskreis und Wechselkurseffekte bereinigt verzeichnete der Konzern im ersten Quartal 2005 ein organisches Umsatzwachstum von 3 Prozent.
Strategisch wichtige Auftragserfolge im Defence-Bereich
Der Vorsteuergewinn (EBT) kletterte von 14 Millionen auf 21 Millionen Euro. Das Ergebnis je Vorzugsaktie stieg von 0,34 auf 0,37 Euro. Der Auftragseingang stieg deutlich von 884 Millionen auf rund 1,003 Milliarden Euro. Rheinmetall sprach von «strategisch wichtigen Auftragserfolgen im Defence-Bereich».
Eine Million statt minus 10 Millionen
Die EBIT-Rendite verbesserte sich von 3,9 Prozent auf 4,4 Prozent. Zur Verbesserung der Ertragskraft habe insbesondere der Unternehmensbereich Defence beigetragen. Der Umsatz der Rüstungssparte stieg im abgelaufenen Jahresviertel von 243 Millionen auf 261 Millionen Euro. Vor Zinsen und Steuern schrieb die Sparte schwarze Zahlen: Das EBIT stieg im traditionell schwachen ersten Quartal auf eine Million Euro, nach einem Minus von 10 Millionen Euro im Vorjahr.
Bestellung aus den Vereinigten Arabischen Emiraten
Der Auftragseingang im Defence-Bereich legte von 300 Millionen auf 490 Millionen Euro zu. Zu dieser Steigerung hätten unter anderem Großaufträge wie die Bestellung von 32 ABC-Spürpanzern Fuchs aus den Vereinigten Arabischen Emiraten beigetragen. Für 2005 rechnet die Rüstungssparte Rheinmetall DeTec «weiter mit einer nachhaltigen Stärkung der Ertragskraft».
Ergebnis auf Vorjahresniveau soll erzielt werden
Die Sparte Automotive (Kolbenschmidt Pierburg) blieb mit einem Umsatz von 492 Millionen Euro knapp unter dem Vorjahresniveau (495 Mio Euro). Das EBIT ging von 40 Millionen auf 32 Millionen Euro zurück. Im Vorjahr sei aber mit 9 Millionen Euro der Veräußerungsgewinn des Produktbereichs Messtechnik enthalten gewesen. Der Auftragseingang stieg leicht von 494 Millionen auf 510 Millionen Euro. Im Gesamtjahr 2005 will die Sparte ein Ergebnis auf Vorjahresniveau erzielen. (awp/mc/ab)