Rheinschifffahrt: Kleiner Beitrag der zur Verlagerung

Das zusätzliche Potenzial sieht die Studie beim Containerimport und -export zwischen den Nordseehäfen und der Schweiz, aber auch im Verkehr zwischen den Industriegebieten auf dem Weg dorthin. Drei Beratungsunternehmen haben die Studie «Rheinschifffahrt und Verlagergunspolitik» erstellt. Auftraggeber sind das BAV und die Schweizerischen Rheinhäfen. Zur Verlagerung im alpenquerenden Güterverkehr trägt die Rheinschifffahrt indes «keinen namhaften Beitrag» bei, wie die Studie festhält. Dieser Frage sowie den Auswirkungen der Verlagerungspolitik ging die Studie nach. Die Möglichkeiten der Schifffahrt für die Verlagerung seien weitgehend ausgeschöpft.


Verlagerungspolitik stärkt vor allem die Schiene
Im Rahmen der Verlagerungspolitik wird die Rheinschifffahrt aus Sicht der Studie zwar «nicht massiv benachteiligt». In Einzelbereichen sei aber eine Benachteiligung möglich, da das Verlagerungsziel vor allem eine Stärkung der Schiene vorsehe. Ein Beispiel für die Benachteiligung sei beispielsweise die Förderung des Kombinierten Verkehrs (KV). Subventionen kämen in der Regel nicht der Schifffahrt zu Gute, auch wenn sie beteiligt ist. Folglich verlor die Rheinschifffahrt in den letzten zehn Jahren Marktanteile vor allem an die Schiene, aber auch an die Strasse.


14% der Importe und 5% der Exporte über Rhein abgewickelt
Das BAV hält fest, dass «nach geltender Praxis auch die Schiffsoperateure» von KV-Abgeltungen profitieren könnten. Diese Abgeltungen sollen in den nächsten Jahren aber weiter sinken. Heute werden in der Schweiz 14% aller Importe und 5% der Exporte über den Rhein abgewickelt. Rund 7% der umgeschlagenen Güter queren die Alpen. Im Einzugsgebiet nördlich von Basel im Rheinkorridor beträgt der Marktanteil rund 42%. (awp/mc/ss/20)

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