Rodenstock muss seit Monaten seine Kreditgeber immer wieder um Aufschub bitten, nachdem der Hersteller von Brillengläsern und -fassungen die ersten zwei Quartale 2009 seine Kreditvereinbarungen gebrochen hat. Ziel der Bankengespräche sei eine «langfristige Neuausrichtung der Kapitalstruktur von Rodenstock», sagte eine Sprecherin des Rodenstock-Eigentümers Bridgepoint auf FTD-Anfrage.
Bridgepoint bleibt aktiv bei Rodenstock investiert
Bridgepoint zufolge ist ein Verkauf von Rodenstock aber nicht geplant. «Es gibt keinen Verkaufsprozess. Bridgepoint bleibt aktiv bei Rodenstock investiert», sagte die Sprecherin. Rodenstock-Chef Olaf Göttgens hatte jüngst der «Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung» gesagt, man suche nach einem Käufer für Rodenstock. Offenbar strebt Bridgepoint an, dass sich Richemont lediglich beteiligt und auf diese Weise Eigenkapital in das Unternehmen kommt. Die offene Situation ist der Grund dafür, dass Rodenstocks Kreditgeber Anfang Dezember schon einmal ein Stillhalteabkommen bis Ende Januar verlängert haben.
(awp/mc/hfu/14)