Der Umsatz von Richemont sei nach vorläufiger Berechnung auf 3,717 Mrd EUR (5,7 Mrd CHF) gestiegen, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Im Vorjahr war der Umsatz um 8% auf 3,375 Mrd EUR gesunken.
Grösste Sparte Schmuck
Die Verkäufe der grössten Sparte Schmuck mit den Marken Cartier und Van Cleef & Arpels wuchsen um 8% auf 1,956 Mrd EUR. Besonders gut liefen die Schmuckgeschäfte in Asien, tiefere Wachstumsraten gab es in Europa und in Amerika. Eine noch höhere Wachstumsrate erzielten die zum Konzern gehörenden Uhrenhersteller, darunter Piaget und IWC. Die Uhrensparte steigerte den Umsatz um 13 Prozent auf 885 Mio EUR.
10 Prozent Wachstum bei den Schreibinstrumenten
Bei den Schreibinstrumenten legten die Verkäufe um 10% auf 427 Mio EUR zu. Hinter diesem Wachstum steht die Marke Montblanc, die ihren Umsatz zweistellig steigern konnte, wie es hiess.
Norbert Platt seit September operativer Chef
Der seit der Generalversammlung im vergangenen September amtierende operative Chef von Richemont, Norbert Platt, war zuvor Chef von Montblanc. Er geniesst das Vertrauen des Verwaltungsratspräsidenten Johann Rupert, der zusammen mit der Familie 9 Prozent der Aktien hält und damit über 50% der Stimmen repräsentiert. Rupert war bis zur GV gleichzeitig operativer Chef.
Resultat führte zu Verkäufen an der Börse
Das Resultat wurde an der Börse mit Verkäufen quittiert. Der Kurs von Richemont-Aktien sank bis 10.30 Uhr um 1,9 Prozent auf 36,55 CHF. Bis zum gleichen Zeitpunkt lag der SPI um 0,2% im Plus.