Riesen-Betrugsfall an der Wall Street vermutet: 50 Milliarden Dollar

Er gab nach Angaben der Behörden zu, jahrelang Investoren mit einem Schneeball-System betrogen zu haben: Versprochene hohe Gewinne wurden also einfach mit dem Geld neuer Kunden bezahlt.


Volumen von 50 Milliarden Dollar erreicht
Nach Angaben der Finanzaufsicht SEC hat der Betrug in den Jahren ein Volumen von 50 Milliarden Dollar erreicht. Madoff habe die Machenschaften zwei ranghohen Mitarbeitern seiner Firma gestanden, hiess es. Nach Informationen des «Wall Street Journal» handelte es sich dabei um seine Söhne. Sie hätten anschliessend über einen Anwalt die Behörden informiert.


 «Es war alles eine grosse Lüge»
Die Vorwürfen zufolge gestand Madoff, dass er nur noch 200 bis 300 Millionen Dollar übrig habe und sein Unternehmen ansonsten pleite sei. «Es war alles eine grosse Lüge.» Anfang des Monats habe ein Kunde die Rückzahlung seiner Einlage von sieben Milliarden Dollar gefordert. Das hat offenbar das Schneeball-System zum Einsturz gebracht.


Broker an der Börse
Madoffs Firma Bernard L. Madoff Investment Securities agierte vor allem als Broker an der Börse. Allerdings unterhielt er auch einen Investment-Arm, über den der Betrug gelaufen sein soll. Die Bücher des Investment-Geschäfts, das Geld für reiche Kunden und Hedge-Fonds verwalten sollte, habe er stets unter Verschluss gehalten. (awp/mc/gh/25)

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