Rieter steigert Reingewinn 2006 um 14 Prozent auf 157,4 Mio. Franken

Der EBIT ging dagegen um 1% auf 180,6 (183,0) Mio CHF zurück, wie Rieter mitteilt. Dazu haben Devestitionsverluste im Zusammenhang mit dem Ausstieg aus dem Chemiefasergeschäft von 48,5 Mio CHF sowie Restrukturierungskosten von 27,2 Mio CHF geführt. Die EBIT-Marge sank entsprechend auf 5,2 (6,0)%.


Cashflow legt um 28 % auf 329,6 Mio. Franken zu
Zur Steigerung des Reingewinns habe ein nur leicht tieferer EBIT, eine tiefere Steuerquote sowie ein höheres Finanzergebnis beigetragen, schreibt Rieter. Bereinigt um die Devestitionsverluste lag der Konzerngewinn bei 205,9 Mio CHF. Der Cashflow legte um 28% auf 329,6 Mio CHF zu, entsprechend 9,6% der Unternehmensleistung.


Dividende soll auf 15,00 Franken erhöht werden
Die Devestitionsverluste seien weitgehend liquiditätsunwirksam gewesen und hätten wie die Restrukturierungskosten die Bilanz nur geringfügig beeinflusst. Die Nettoliquidität zog per Ende Jahr auf 147,3 (96,7) Mio CHF an, bei einer Eigenkapitalquote von 47,7 (46,5)%. Aufgrund des guten Konzernergebnisses und wegen der soliden Bilanz soll die Dividende trotzdem auf 15,00 (10,00) CHF erhöht werden.


Analysten-Erwartungen beim Reingewinn klar übertroffen
Mit den ausgewiesenen Zahlen hat der Textilmaschinenbauer und Automobilzulieferer die Erwartungen der Analysten mit dem Reingewinn klar übertroffen, mit dem EBIT dagegen noch deutlicher verfehlt. Der AWP-Konsens für den EBIT lag bei 219,9 Mio CHF und für den Reingewinn bei 135,4 Mio CHF.


21 % höherer Auftragseingang
Bereits anfangs Februar hatte Rieter ein Umsatzplus um 15% auf 3’579,9 Mio CHF bekanntgegeben. Der Auftragseingang zog gar um 21% auf 3’903,5 Mio CHF an.


Unterschiedliche Entwicklung
Die Märkte der beiden Divisionen hätten sich unterschiedlich entwickelt, so die Mitteilung. Bei der Textilmaschinensparte habe sich die positive Entwicklung des zweiten Halbjahres 2005 über das ganze vergangene Jahr hinweg fortgesetzt, besonders stark war die Nachfrage nach Stapelfasermaschinen in Asien. In der Automobilbranche war dagegen die Fahrzeugproduktion in den Hauptmärkten Westeuropa und Nordamerika rückläufig.


Zuversicht für das laufende Geschäftsjahr
Für 2007 ist Rieter zuversichtlich, den Umsatz weiter zu steigern und das Ergebnis weiter zu verbessern.


Rudolf Hauser tritt aus VR zurück
Weiter gibt Rieter eine Mutation im Verwaltungsrat bekannt. Per Generalversammlung vom 10. Mai wird Rudolf Hauser mit dem Erreichen der statutarischen Altersgrenze zurücktreten. (awp/mc/pg)

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