Dies bestätigte Rieter-Mediensprecher Peter Grädel auf Anfrage. Im November erhalten 25 Angestellte die Kündigung. Der Rest des Abbaus soll über natürliche Fluktuationen und Frühpensionierungen erfolgen. In den letzten Monaten hat Rieter in Winterthur bereits rund 30 Kündigungen ausgesprochen. Nach dem jetzt angekündigten Stellenabbau arbeiten noch rund 900 Angestellte im Textilmaschinenwerk.
Massive Kurzarbeit
Auch mit massiver Kurzarbeit werden bei Rieter Kosten eingespart. Die Mehrheit der Angestellten arbeitet laut Grädel künftig im Durchschnitt rund 40% weniger und muss Lohneinbussen in Kauf nehmen. Personal und Gewerkschaften wurden am Dienstag über die Massnahmen informiert. Grund sind die massiven Bestellungsrückgänge von 61% im ersten Halbjahr. Die Gewerkschaft Unia zeigte Verständnis für die Massnahmen. Rieter solle aber auf die Entlassung langjähriger Angestellter verzichten, fordert Unia.
Auch Automobilsparte betroffen
Von Abbaumassnahmen ist auch die Automobilsparte betroffen. Im Werk Sevelen (SG) wurden die Angestellten über die Einführung von Kurzarbeit vorinformiert, wie Grädel sagte. Das genaue Ausmass der Kurzarbeit am Rheintaler Standort stehe aber noch nicht fest. (awp/mc/pg/22)