Rieter: Umsatz deutlich gesteigert – Ausblick bestätigt

Dafür ist allerdings vor allem die Division Textile Systems verantwortlich, wogegen der Bereich Automotive die Auswirkungen der nachlassenden Dynamik in den USA bereits zu spüren bekommt.


Auftragseingang um 7 Prozent gesteigert
Der Maschinenbauer und Autozulieferer hat den Umsatz um 12% auf 3’930,1 (VJ 3’501,4) Mio CHF und den Auftragseingang um 7% auf 4’066,4 (3’793,5) Mio CHF gesteigert. Fremdwährungseinflüsse hätten den Umsatz leicht positiv beeinflusst, teilt Rieter am Donnerstag mit. In lokalen Währungen lag das Plus beim Umsatz bei 10% und beim Bestellungseingang bei 5%. Die Vorjahreszahlen wurden um die devestierten Chemiefaseraktivitäten bereinigt.


Prognosen der Analysten mit dem Umsatz leicht übertroffen
Damit hat Rieter die Prognosen der Analysten mit dem Umsatz leicht übertroffen und mit dem Bestellungseingang in etwa erreicht. Der AWP-Konsens für den Umsatz lag bei 3’810,3 Mio CHF und für den Auftragseingang bei 4’076,0 Mio CHF.


Wachstumsdynamik in allen grossen Industriestaaten
Das Jahr 2007 sei geprägt gewesen von der Wachstumsdynamik in allen grossen Industriestaaten sowie in den Schwellenländern in Asien und Lateinamerika. Zur guten Entwicklung hätten beide Divisionen beigetragen und das Wachstum sei ausschliesslich intern erreicht worden.


Division Textile Systems
Die Division Textile Systems erzielte einen Umsatz von 1’566,8 (VJ 1’322,2) Mio CHF (+18%) sowie einen Bestellungseingang von 1’703,1 (1’614,3) Mio CHF (+6%). Die stärkste Nachfrage nach Spinnereinmaschinen im insgesamt günstigen Investitionsklima sei aus der Türkei sowie aus Indien und China gekommen, wobei die Nachfrage besonders im ersten Semester stark gewesen sei.


Auftragseingang immer noch über dem Halbjahres-Durchschnittswert
Im zweiten Semester hätten sich die Bestellungen erwartungsgemäss abgeschwächt, mit 619 Mio CHF habe der Auftragseingang aber immer noch über dem Halbjahres-Durchschnittswert der Jahre 2004 bis 2006 gelegen. Der Umsatzverlust durch die Devestition der Chemiefaseraktivitäten wurde mehr als kompensiert.


Division Automotive Systems
Der Umsatz der Division Automotive Systems belief sich auf 2’363,3 (2’179,2) Mio CHF (+8%) und der Bestellungseingang auf 2’363,3 (2’179,2) Mio CHF (+8%). Die beiden Hauptmärkte Nordamerika und Westeuropa haben sich gemäss Rieter unterschiedlich entwickelt. Währen die Fahrzeugproduktion in Nordamerika leicht zurückging, legte sie in Westeuropa um 2,4% zu. Auch Osteuropa, Asien und Lateinamerika haben die Produktion erhöht.


Bei der Autofinanzierung droht eine Krise
Im Dezember hatte Rieter verlauten lassen, dass von der Kreditkrise in den USA ein negativer Einfluss auf den Geschäftsverlauf zumindest in der Division Automotive zu erwarten sei. In den letzten Wochen sei klar geworden, dass sich die Krise nicht auf den Hypothekenmarkt beschränke, es gebe Anzeichen dafür, dass auch bei der Autofinanzierung eine Krise drohe, hiess es damals.


Weiterhin höherer Konzerngewinn erwartet
Für das Geschäftsjahr 2007 geht Rieter weiterhin von einem höheren Konzerngewinn sowie von einem über dem Vorjahr liegenden EBIT aus. Das verbesserte Betriebsergebnis werde auf die Entwicklung der Division Textile Systems zurückzuführen sein. Den detaillierten Jahresbericht wird Rieter am 20. März 2008 vorlegen. (awp/mc/gh)

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