Rieter will Division Automotive nicht verkaufen
Er möchte im Gegenteil mit dieser Sparte neue, margenträchtige Nischen erschliessen und dazu auch akquirieren. «Wir konzentrieren uns auf ergänzende Produkte mit der Kompetenz im Bereich Akkustik und Hitzemanagement sowie angrenzende Gebiete», so Reuter. Trotz des Aktienrückkaufprogramms über 150 Mio CHF sei die finanzielle Lage von Rieter noch immer stabil. «Wir können grössere Akquisitionen finanzieren, aber nicht in Milliardenhöhe.» Gemäss der Zeitung wird die Restrukturierung des Grossbritannien-Geschäfts bis Ende 2007 mit 15 Mio CHF zu Buche schlagen.
Ergebnisrückgang im ersten Semester
Rieter hatte mit der Division Automotive Systems im ersten Semester 2007 wegen eines anspruchsvollen Marktumfelds mit steigenden Rohstoff- und Energiepreisen sowie wegen höherer Kosten im Zusammenhang mit Neuanläufen und Fertigungsverlagerungen in England einen Ergebnisrückgang zu verzeichnen. Die EBIT-Marge fiel gegenüber dem Vorjahr auf 4,0% zurück. Massnahmen zur Bewältigung der Anlaufschwierigkeiten in England seien eingeleitet, hiess es seitens Rieter im August mit der Präsentation der Halbjahreszahlen. Es würden aber auch im zweiten Semester Mehrkosten anfallen. Die eingeleiteten Verbesserungsmassnahmen würden sich zudem erst ab 2008 positiv auswirken. (awp/mc/gh)