Für die Betroffenen gibt es laut Ringier einen grosszügigen Sozialplan. Zudem werde ihnen wenn immer möglich intern eine Stelle angeboten. Von Abbau betroffen ist der ‹SonntagsBlick›, wo 3,6 Stellen wegfallen. Beim ‹Blick› werden 2,4 Stellen auf der Redaktion und 3,8 Stellen im Backoffice gestrichen.
Grössere Investitionen in den Blick
Gleichzeitig mit der Reduktion des Stellenplans kündigte Ringier auch grössere Investitionen in den ‹Blick› an. Nach dem Relaunch des ‹SonntagsBlick› und dessen Magazin erhalte ab März 2008 auch der ‹Blick› ein neues Layout und neue Inhalte.
Nico passt nicht mehr ins Konzept
Zu den Betroffenen gehört auch der Karikaturist Nico, der im Frühling 2005 vom ‹Tages-Anzeiger›> zum ‹Blick› gewechselt war. Markus Rohr, Mitglied der ‹Blick›-Chefredaktion, bestätigte eine entsprechende Meldung von ‹persoenlich.com›. Gegenüber ‹persoenlich.com› begründete Chefredaktor Bernhard Weissberg dies damit, Nico passe mit seinem Stil nicht mehr ins neue Konzept des ‹Blick›. Bis Ende Februar wird Nico fast drei Jahre für die Zeitung gearbeitet haben. Zuvor hatte er während 37 Jahren für den ‹Tages-Anzeiger› gezeichnet. Im Frühling 2005 verliess er die Zeitung aus Protest gegen die Sparmassnahmen der Konzernleitung und wechselte zum ‹Blick›.
Comedia-Kritik
Die Mediengewerkschaft Comedia kritisierte in einem Communiqué den Stellenabbau bei der ‹Blick›-Gruppe. Es sei bedauerlich, dass Ringier nach dem Aus der Zeitung «Cash» erneut beim Personal spare. Laut Comedia sollte Ringier besser in die Mitarbeitenden investieren und damit die journalistische Qualität sichern. (awp/mc/pg)