Ringier: Neue Gratiszeitung «Blick am Abend» erstmals erschienen
Die neue Pendlerzeitung will «Spass, Tipps, und Ratschläge» bieten, wie es in einer Ringier-Mitteilung vom Montag heisst. «Bewährte Elemente» des bisherigen «heute» habe man übernommen. Einen Schwerpunkt lege das Blatt auf Service- und Nutzwertthemen. Die wichtigste Zielgruppe sind die 14- bis 32-Jährigen. Für die Realisation des «Blick am Abend» ist die ehemalige «heute»-Redaktion verantwortlich. Das Team umfasst 36 Personen. Chefredaktor ist der 41-jährige Peter Röthlisberger, bisher stellvertretender Chefredaktor des «SonntagsBlick». Zu Entlassungen sei es nicht gekommen, wie Ringier-Mediensprecherin Prisca Wolfensberger auf Anfrage sagte.
Online-Ausgabe jeweils ab 16 Uhr
Wie schon die Vorgängerzeitung «heute» wird auch «Blick am Abend» werktags jeweils ab 16 Uhr im Internet aufgeschaltet. Die Zeitung ist integrierter Bestandteil der «Blick»-Medienplattform. Diese soll Themen rund um Ausgang und Vergnügen anbieten. Die Zeitung startet mit einer Auflage von 220 000 Exemplaren. Sie erscheint in drei Regionalausgaben, und zwar in den Städten Bern, Basel, Zürich und Winterthur und deren Agglomerationen. Derzeit stehen 651 Zeitungsboxen bereit, zudem seien zahlreiche Kolporteure im Einsatz, welche die Zeitung unter die Leute bringen.
Rosa Kleid
Wie die bereits bestehenden Gratisblätter setzt auch «Blick am Abend» auf das handliche Tabloidformat. Layout und Schriften erinnern stark an den kostenpflichtigen «Blick». Anders als dieser ist das Abendblatt jedoch in einem rosa Kleid gehalten. Im vorderen Teil bietet die Zeitung Informationshäppchen, gefolgt von Lifestyle-, Konsum- und Sport-Themen. Mit «Blick am Abend» kämpfen derzeit fünf Gratisblätter um die Lesergunst. Neben dem Vorreiterblatt «20 Minuten» sind dies «.ch» von Verleger Sacha Widgorovits und «News» der Herausgeberin Tamedia. Dazu kommt das Wirtschaftsblatt «Cash daily», das ebenfalls von Ringier herausgegeben wird. (awp/mc/ps)