Ringier: Noch kein Gegentrend beim Anzeigevolumen

In den ersten Monaten des laufenden Jahres habe sich zudem noch kein Gegentrend abgezeichnet. Nach wie vor gebe es aber Produkte und Länder, bei denen es relativ gut laufe, so Ringier weiter. Wachstumspotenzial orten Experten im Online-Geschäft. VRP Ringier hebt denn auch hervor, dass die Gruppe mit dem Kauf von Media Swiss einen «dreistelligen Millionen-Franken-Betrag» investiert hat. «Das ist ein Investment, das uns auf Stufe Umsatz zur Nummer eins in diesem Segment gemacht hat», so Ringier. Auch mit «Blick online» ist er «sehr zufrieden».


Neues Format für «Blick»
Bei der Print-Ausgabe des Flaggschiffs von Ringier stellt der VRP aber eine Veränderung des Formats in Aussicht. Sie seien mit dem Zeitungsformat überhaupt nicht glücklich. «Darum werden wir dies auch ändern», so Ringier. Ob es dabei ein grösseres Tabloid-Format oder eine Rückkehr zum alten Format geben wird, liess er noch offen. Entschieden werde erst in den nächste Monaten.


«Cash»-Einstellung eine «herbe Enttäuschung»
Die Marke «Cash» hat Ringier zu Folge trotz der Schliessung der Wochen- und der Gratiszeitung nicht gelitten. Es sei aber eine herbe Enttäuschung gewesen, dass das Gratisblatt eingestellt werden musste, so der VRP. Leider sei aber das Finanzierungsmodell nicht aufgegangen. Das Geschäft mit Wirtschaftsjournalismus sei eben besonders volatil.


Finanzielle Lücken schliessen
Mit der Einstellung der Printausgabe und dem Personalabbau sei die Kostenseite beim Wirtschaftstitel reduziert worden. «Wir glauben daran, dass wir mittelfristig Geld verdienen werden», so der Präsident. Von einem Verlust von 11 Mio CHF bei der «Cash»-Gruppe wollte Ringier nichts wissen. Es sei aber kein Geheimnis, dass die Zeitung ein paar Millionen Franken pro Jahr gekostet habe. Michael Ringier bleibt aber zuversichtlich, dass die finanzielle Lücken nun geschlossen werden können. (awp/mc/ps/09)

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