Ringier stellt gedruckte «cash»-Ausgabe ein
Sie ergänzte die damalige Wochenzeitung «Cash» und die Wirtschafts- und Finanzplattform «Cash-Online» im Internet. Das 1989 als populäres Wirtschaftsmagazin gegründete «Cash» war lange Jahre ein Erfolg, wurde dann aber im Juni 2007 nach stetigem Inseraterückgang eingestellt. Die Umbenennung des Gratisblattes «Cash daily» in «Cash» erfolgte im Herbst 2008.
Rückläufiger Inserateverkauf
Die 2006 ins Leben gerufene Wirtschafts- und Finanzplattform werde sich ab nächster Woche «auf einen papierlosen Vertrieb» konzentrieren, schreibt Ringier. Laut früheren Plänen war die Umstellung erst für 2012 vorgesehen. Aufgrund rückläufiger Inserate habe der Verwaltungsrat der Riniger AG dem Antrag des Managements zugestimmt, den Schritt bereits jetzt zu vollziehen.
Abbau von 17,9 Vollzeitstellen
Durch die Einstellung der Zeitung werden gemäss Ringier-Sprecher Stefan Hackh 17,9 Vollzeitstellen abgebaut. 23 Personen sind davon betroffen. Für sie bestehe ein Sozialplan. Bei «Cash» bleiben neun Mitarbeiter in der Redaktion und sieben im Verlag. Weiterhin angeboten werden die Plattform cash.ch, cash TV, WebTV und mobile Applikationen. Wirtschafts- und Finanzinformationen sind gemäss Ringier-Schweiz-Geschäftsführer Marc Walder «geradezu prädestiniert für eine Verbreitung via Internet und mobile Anwendungen»
«Cash» zuletzt nur noch mit 16 Seiten
Schon bei der Lancierung von «Cash daily» hatte Ringier den Ausbau der Internet-Aktivitäten für Wirtschaftsinteressierte angekündigt. Die Gratiszeitung könne auch als «elektronische, interaktive Zeitung» im Internet genutzt werden. Diese Orientierung in Richtung digitaler Angebote gab dem herkömmlichen «Cash» den Todesstoss. Die Auflage von «Cash daily» entwickelte sich von zunächst 75’000 auf über 110’000 Exemplare. Die im Tabloid-Format erscheinende Tageszeitung hatte einen Umfang von 20 bis 24 Seiten. Die aktuelle «Cash»-Ausgabe umfasst 16 Seiten. (awp/mc/pg/18)