Ringier TV wegen Verletzung der Sponsoringregeln gebüsst

Das Bundesamt für Kommunikation (BAKOM) hatte gegen Ringier TV ein Verwaltungsstrafverfahren eröffnet. Nun hat es eine Busse von 5000 CHF ausgesprochen, wie BAKOM-Sprecherin Caroline Sauser am Dienstag auf Anfrage sagte. Sie bestätigte einen Vorabdruck der Zeitschrift «Gesundheitstipp» (Ausgabe vom Mittwoch).


Ringier TV akzeptiert den Entscheid
Die Höhe des Betrages, den Ringier TV aus den Einnahmen zurückerstatten muss, wird nicht genannt. Ringier TV akzeptiert den Entscheid. Der Sender habe Werbe- und Sponsoringbestimmungen übertreten, sagte Fibo Deutsch von Ringier TV Anfrage. Der Entscheid des BAKOM werde nicht angefochten, zumal das BAKOM einige der Anklagepunkte fallen gelassen habe. Übrig geblieben seien nur zwei Verstösse, im Zusammenhang mit den Sponsoren FMH und Lungenliga.


Sponsorengelder von Dritten
Die FMH wurde als Sponsorin genannt, obwohl sie nur Sponsorengelder von Dritten an Ringier weiterleitete. Laut BAKOM hätten die Geldgeber als Sponsoren genannt werden müssen. Auch bei der Lungenliga wurden die Sponsoringbestimmungen verletzt. Fallen gelassen wurde der Vorwurf der Schleichwerbung für Medikamente. Die Sendung «Gesundheitssprechstunde» wird unter der Konzession von Presse-TV auf SF2 ausgestrahlt und von Ringier produziert. (awp/mc/gh)

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