Ringier will sich stärker im Gratiszeitungsmarkt engagieren
«Beginnen wollen wir damit in Prag.» Die Erfahrungen in Prag wolle man dann für ähnliche Projekte in anderen Ländern nutzen. Ringier, der mit seinem Verlag stark in Osteuropa aktiv ist, sieht in Gratiszeitungen einen der stärksten Konkurrenten für die Tagespresse.
Tageszeitungen unter Druck
«Die Tageszeitungen sind unter Druck. Die Zukunft wird noch härter als die Gegenwart verspricht. Wir müssen uns von der Illusion der grossen Reichweiten verabschieden», meinte Ringier. Gefahr drohe auch nach wie vor durch das Internet.
Redaktionen müssen sich verändern
Tageszeitungen könnten in diesem Umfeld nur erfolgreich sein, wenn sie Hintergrund, Zusammenhang und Erklärung lieferten. «Die Redaktionen müssen sich verändern», so Ringier. Ringier hatte im September angekündigt, noch vor Weihnachten in Prag eine Gratiszeitung mit einer Startauflage von 250’000 Exemplaren herausgeben zu wollen. (awp/mc/ab)