Das schreibt der Rio-Tinto-Verwaltungsratsvorsitzenede Paul Skinner in einem Brief an die Aktionäre als Reaktion auf die jüngsten Entwicklungen in dem Milliarden schweren Übernahmekampf. Am Freitag vergangener Woche hatte die britische Regulierungsbehörde BHP Billiton eine Frist für die Vorlage seines Gebots gesetzt. Der Bergbaukonzern müsste bis zum 6. Februar eine offizielle Offerte vorlegen. Rio Tinto begrüsste die Entscheidung des Gremiums. Die so genannte «Put-up-or-shut-up»-Frist sei im eigenen und im Interesse seiner Aktionäre. BHP Billiton kündigte an, die Möglichkeiten vor dem Hintergrund der gesetzten Frist sorgfältig zu prüfen.
BHP-Vorschlag für einen Zusammenschluss mit dem Wettbewerber
BHP hatte am 8. November einen Vorschlag für einen Zusammenschluss mit dem Wettbewerber bekannt gegeben. In der vorläufigen Offerte bietet der australische Konzern drei eigene Aktien für jedes Rio-Tinto-Papier. Rio Tinto wies die Pläne zurück und hatte bei der Regulierungsbehörde die Frist beantragt, innerhalb derer BHP das Begehren offiziell machen soll. Mit dem Zusammenschluss würde der weltgrösste Rohstoffkonzern mit einem geschätzten Gesamtwert von etwa 350 Milliarden Dollar entstehen. (awp/mc/gh)