Rio Tinto steigert Eisenerzförderung im zweiten Quartal
Im Vergleich zu den ersten drei Monaten des Jahres habe es allerdings auch im Aluminium-Geschäft eine leichte Verbesserung gegeben. Die Kohleförderung ging im Vorjahresvergleich um sieben Prozent zurück.
Fusionspläne erhöhen Druck auf Rio Tinto
Das Unternehmen wollte einen Pressebericht nicht kommentieren, wonach es nach dem westaustralischen Eisenerzgeschäft auch seine Kohleminen in ein Gemeinschaftsunternehmen mit dem Konkurrenten BHP Billiton einbringen wolle. Die Zeitung «Herald Sun» hatte am Mittwoch unter Berufung auf Industriekreise berichtet, dass die beiden Unternehmen darüber verhandelten. Hintergrund sei wachsender Druck durch die mögliche Fusion des britisch-schweizerischen Bergbaukonzerns Xstrata mit Anglo American. Rio und BHP hatten Anfang Juni bekannt gegeben, ihre Eisenminen in Westaustralien künftig gemeinsam führen zu wollen, um Kosten zu senken.
Eisenerz-Lieferungen nach China unterbrochen?
Derweil laufen die Verhandlungen über die Eisenerz-Preise mit den chinesischen Stahlkonzernen weiter. Einen Bericht, dass BHP und Rio ihre Lieferungen nach China unterbrochen hätten, wollten die Konzerne ebenfalls nicht kommentieren. In den Verhandlungen über feste Kontrakte lehnt der chinesische Stahlverband CISA die angebotenen 33 Prozent Preissenkungen als zu niedrig ab. Die alte Vereinbarung ist zu Monatsbeginn ausgelaufen. Seitdem müssen sich die chinesischen Unternehmen mit Erz zu kurzfristigen Spotmarktpreise eindecken. Um den Druck auf die Verhandlungen zu erhöhen, war zuletzt spekuliert worden, die Bergbaukonzerne könnten ihre Lieferungen unterbrechen. (awp/mc/ps/08)