Die Linken sprachen der Zürcher Volkswirtschaftsdirektorin die Kompetenz im Banken- und Finanzgeschäft ab. Ausserdem übe Fuhrer neben ihrem Regierungsjob noch unzählige zusätzliche Ämter aus, lautete die Kritik.
FDP und CVP mehrheitlich für Nomination Fuhrers
Fuhrer habe immer weniger Zeit für die Parlaments- und Kommissionsarbeit, sagte ein SP-Sprecher. Sie habe in ihrem Departement schon genug Baustellen wie etwa das Flughafendossier, erklärte die Fraktionschefin der Grünen. Die SVP verteidigte ihre Regierungsrätin vehement. Es sei sehr wichtig für den Kanton Zürich mit seiner starken Volkswirtschaft, dass die Vorsteherin dieser Direktion im Bankrat vertreten sei. Unterstützung gab es von FDP und einer CVP-Mehrheit.
«Armutszeugnis»
Regierungsrat Markus Notter (SP) sagte, es gebe wohl keinen anderen Kanton, der eine solche Debatte geführt hätte. Weil der Kanton Zürich der grösste SNB-Aktionär ist, sei eine Vertretung im Bankrat sinnvoll. Die Ablehnung des Antrags wäre ein «Armutszeugnis», sagte Notter weiter. Der entsprechende Minderheitsantrag wurde denn auch mit 84 zu 69 Stimmen abgelehnt. (awp/mc/ps)