Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Nachmittag auf 1,2850 (Mittwoch: 1,2817) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7782 (0,7802) Euro. «Der Hauptgrund für die Kursgewinne war der überraschend gestiegene Einkaufsmanagerindex für die Eurozone im Juli», sagte Rainer Sartoris, Devisenexperte beim Bankhaus HSBC Trinkaus. Die Einkaufsmanager sowohl aus der Industrie als auch aus dem Dienstleistungssektor beurteilten die Lage besser als noch im Vormonat. Auch die Auftragseingänge der Industrie der Eurozone waren im Juni überraschend angestiegen. «Die Daten signalisieren eine anhaltend robuste Konjunkturerholung in der Eurozone und vor allem in Deutschland», sagte Sartoris.
Euro hat sich rasch erholt
«Die USA konnten den guten Euroraum-Daten nichts entgegensetzen», sagte Sartoris. Neue Daten zu den Häuserverkäufen seien zwar nicht so schlecht ausgefallen wie erwartet, die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung hätten jedoch erneut enttäuscht. Der Euro war am Mittwoch noch deutlich unter Druck geraten. «Es ist aber erstaunlich, wie schnell sich der Euro wieder erholt hat.» Es habe an den Märkten ein Stimmungswandel zugunsten des Euro stattgefunden, sagte Sartoris. Es sei daher durchaus möglich, dass der Euro in der kommenden Woche auch nachhaltig über die Marke von 1,30 Dollar steige.
Referenzkurse
Zu anderen wichtigen Währungen hatte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,84280 (0,83945) britische Pfund , 111,57 (111,52) japanische Yen und 1,3418 (1,3440) Schweizer Franken fest gelegt. Der Preis für eine Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1.199,50 (1.191,50) Dollar gefixt. Der Kilobarren Gold kostete 29.510,00 (29.500,00) Euro. (awp/mc/ss/32)