Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittag auf 1,3206 (Dienstag: 1,3221) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7572 (0,7564) Euro.
Sorge um US-Wirtschaft nicht weiter verstärkt
«Die schlimmsten Befürchtungen bei den US-Konjunkturdaten sind ausgeblieben», sagte Devisenexpertin You-Na Park von der Commerzbank. Sowohl der Arbeitsmarktbericht des Dienstleisters ADP als auch der Einkaufsmanagerindex für das Dienstleistungsgewerbe überraschten am Nachmittag positiv. Statt des erwarteten zweiten Rückgangs beim ISM-Index habe sich die Stimmung bei den Dienstleistern mit einem überraschenden Anstieg im Juli stabilisiert. Auch die Signale vom US-Arbeitsmarkt seien positiv. Die Daten hätten insgesamt die Sorge vor einem erneuten Abgleiten der US-Wirtschaft in eine Rezession nicht weiter verstärkt. «Damit besteht kein Grund mehr für weitere Eurokäufe», sagte die Expertin.
Keine Trendwende
Eine Trendwende sei die jüngste Erholung des Dollar aber noch nicht. «Viele Marktteilnehmer haben eine abwartende Haltung eingenommen», sagte die Expertin. Mit Spannung würden die neuesten Arbeitsmarktdaten der Regierung am Freitag erwartet. Gilt doch der Arbeitsmarkt als eine der entscheidenden Grössen für die Konjunkturentwicklung in den USA. Auch die US-Notenbank beobachtet die Lage am Arbeitsmarkt genau. Zuletzt hatten Notenbankvertreter vor einer nur schleppenden Erholung gewarnt. Die Währungshüter beraten am Dienstag über den Leitzins und mögliche weitere Stützungsmassnahmen für die US-Wirtschaft.
Referenzkurse
Zu anderen wichtigen Währungen hatte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,82840 (0,82980) britische Pfund , 112,92 (113,51) japanische Yen und 1,3730 (1,3712) Schweizer Franken fest gelegt. Der Preis für eine Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1.199,50 (1.187,50) Dollar gefixt. Der Kilobarren Gold kostete 28.800,00 (28.490,00) Euro. (awp/mc/ps/24)