Damit habe Roche die Empfehlungen der amerikanischen Arzneimittelbehörde Food and Drug Administration (FDA) vom letzten November umgesetzt, teilte der Pharmakonzern am Dienstag in Amerika mit. Der Update enthalte nun Hinweise, dass bei den bisher aufgetretenen Fällen eher die Grippe selber als das Medikament Auslöser für die psychische Problemen gewesen sei.
Keine kausaler Zusammenhang mit psychiatrischen Vorfällen
Die Änderung des Labels basiere auf einer wachsenden Datensammlung, welche keine kausale Beziehung zwischen Tamiflu und den rapportierten psychiatrischen Vorfällen gezeigt hätte. Die Daten hätten nämlich erwiesen, dass es auch bei Patienten, die das Grippemedikament nicht eingenommen hätten, zu neuropsychiatrische Vorkommnissen gekommen sei, so die Meldung weiter.
«Nichts Neues»
Gegenüber AWP dementierte die Roche-Pressestelle am Markt kursierende Negativmeldungen. Es handle sich bei der Nachricht um «nichts Neues», hiess es. Die Tatsachen seien seit November bekannt, jetzt sei lediglich wie vorgesehen der Warnhinweis aktualisiert worden. (awp/mc/ps)