Das hätten vorläufige Ergebnisse der Studie ergeben, teilte Aspreva am Donnerstagabend mit. In der klinischen Studie wurde die Behandlung von Myasthenia Gravis, einer Autoimmunkrankheit mit Orphan-Drug-Status in den USA, untersucht.
Keine finanziellen Auswirkungen auf Roche
CellCept wird hauptsächlich nach Transplantationen (Herz, Niere, Leber) eingesetzt, um Organabstossungen zu vermeiden. Während sich die Roche Holding AG bei CellCept auf die Transplantationsmedizin konzentriert, erforscht Aspreva derzeit den Einsatz des Medikaments bei Autoimmunkrankheiten. Entsprechend wurde die oben erwähnte Phase III Studie von Aspreva durchgeführt. «Der negative Studienausgang in dieser Indikation hat keine finanziellen Auswirkungen auf Roche», bestätigte ein Sprecher des Basler Konzerns auf Anfrage von AWP.
Zulassungsantrag für weiter Studie auf Kurs
Aspreva führt derzeit eine weitere Phase-III-Studie mit CellCept zu Lupus Nephritis durch, einer weiteren Autoimmunkrankheit. Bei dieser Krankheit sei das mögliche Anwendungsgebiet weitaus grösser als bei Myasthenia Gravis, führte der Mediensprecher aus. Mitte Oktober berichtete Roche bei Vorlage der Quartalszahlen, dass die Rekrutierung für diese Studie abgeschlossen und der für 2007 geplante Zulassungsantrag auf Kurs sei.
Umsatzbeteiligung an Lupus Nephritis
«Wenn Aspreva für Lupus Nephritis eine Zulassung erhält, wird Roche am Umsatz beteiligt sein», sagte der Sprecher weiter.
Autoimmunkrankheit Lupus Nephritis
Myasthenia Gravis ist eine lähmende, chronische neuromuskuläre Autoimmunkrankheit. Dabei bildet der Körper Auto-Antikörper, die verhindern, dass Nerven Signale an die Muskeln senden. Lupus Nephritis ist eine Autoimmunkrankheit, die zum Verlust der Nierenfunktion führen kann. (awp/mc/ab)