Roche-Chef: Keine Gespräche mit ALTANA über Kauf des Pharmageschäftes

ALTANA prüft nach Informationen aus Kreisen einen Komplettverkauf seiner Pharmasparte. Dies erfuhr die Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX am Mittwoch aus unternehmensnahen Kreisen. «ALTANA prüft derzeit alle Optionen für die Pharmasparte und dabei ist auch ein Komplettverkauf nicht ausgeschlossen», hiess es aus den Kreisen. Eine Entscheidung sei allerdings noch nicht gefallen. Pharmavorstand Hans-Joachim Lohrisch hatte vor Analysten ein Gemeinschaftsunternehmen, an dem beide Partner 50 Prozent halten, nicht ausgeschlossen.


Am Vortag hatte ein Bericht des «Wall Street Journal Europe» die Spekulationen angefacht, wonach ALTANA seine Pharmasparte für sieben Milliarden Dollar (5,8 Milliarden Euro) anderen Pharmaunternehmen angeboten habe. Damit bliebe dem Unternehmen, an dem die Quandt-Erbin Susanne Klatten 50,10 Prozent der Anteile hält, nur noch das Chemiegeschäft. Das Chemiegeschäft, das nach Aussage von ALTANA-Chef Nikolaus Schweickart einen Unternehmenswert von 2 Milliarden Euro auf die Waage bringt, soll 2006 an die Börse gebracht werden. Im August hatte ALTANA mit dem bisher grössten Zukauf der Firmengeschichte, der Übernahme der Fürther Chemiegruppe Eckart für 630 Millionen Euro, die Chemiesparte verstärkt. (awp/mc/as)

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