Ebenso seien nachhaltige Gewichtsabnahmen, ein minimales Hypoglykämierisiko und handhabbares Sicherheitsprofil festgestellt worden. «Wir sind fest davon überzeugt, dass Taspoglutid das Potenzial zu einer wichtigen Therapie für Diabetiker hat», wird Hal Barron, Global Head of Product Development, in der Mitteilung zitiert.
«Ermutigende Ergebnisse»
Die Wirksamkeitsdaten von Taspoglutid in Bezug auf die Blutzuckersenkung in verschiedenen Studien und in direkten Vergleichen mit anderen häufig verordneten Diabetesmedikamenten seien «ermutigend», so Studienleiter Julio Rosenstock, Direktor des Dallas Diabetes and Endocrine Center der Medical City und Clinical Professor of Medicine an der University of Texas Southwestern Medical School. Taspoglutid gleicht dem natürlichen menschlichen Hormon GLP-1, das eine Schlüsselrolle im Blutzuckerstoffwechsel spielt.
Unterschiedliche Studienansätze
Das klinische Phase-III-Studienprogramm (T-emerge) für den Produktkandidaten umfasst placebokontrollierte Studien und Studien mit derzeitigen Standardbehandlungen als Vergleichskontrollen bei Patienten, die mit Metformin oder anderen Medikamenten behandelt werden, sowie Studien zur Beurteilung der Wirkung der neuen bei Patienten, die mit Diät und mehr Bewegung allein nicht ausreichend eingestellt werden können. Insgesamt nehmen an den acht Studien des Programmes über 6’000 Patienten teil.
«Volkskrankheit mit epidemischen Ausmassen»
Typ-2-Diabetes ist gemäss Roche «eine Volkskrankheit mit epidemischen Ausmassen», die weltweit rasant zunimmt. Zurzeit seien über 180 Mio Erwachsene weltweit von Typ-2-Diabetes betroffen, und diese Zahl steige voraussichtlich bis zum Jahr 2030 auf über 360 Mio. Typ-2-Diabetes würden 90% bis 95% aller Diabetesfälle ausmachen und ursächlich mit starkem Übergewicht (Adipositas) zusammenhängen. Bis zu 90% aller Typ-2-Diabetiker weltweit seien übergewichtig oder adipös. Gewichtsabnahme sei deshalb häufig ein wichtiges klinisches Ziel.
Anspruchsvolle Behandlung
Trotz der zur Verfügung stehenden Therapiemöglichkeiten sei die Behandlung des Typ-2-Diabetes aufgrund der Vielgestaltigkeit der Krankheit, der komplizierten Behandlungen und der notwendigen konsequenten Umstellung der Lebensweise nach wie vor schwierig. Viele Patienten müssten für ihre verbesserte Stoffwechseleinstellung behandlungsbedingte Nebenwirkungen wie Gewichtszunahme und Hypoglykämie in Kauf nehmen. (awp/mc/ps/05)