Roche: Genentech-Integration drückt auf Gewinn
Der Betriebsgewinn vor Sonderpositionen, also unter Ausklammerung der Genentech-Transaktion, stieg um 13% auf 7,970 Mrd CHF. In der Sparte Pharma stieg der Umsatz um 11% auf 19,104 Mrd CHF, der Betriebsgewinn vor Sonderpositionen legte um 13% auf 7,463 Mrd CHF zu. Das Grippemittel Tamiflu trug 4 Prozentpunkte zum Umsatzwachstum der Sparte bei. Langsamer fiel das Wachstum in der Division Diagnostics aus. Die Verkäufe stiegen um 3% auf 4,902 Mrd CHF. Der Betriebsgewinn stieg um 11% auf 644 Mio CHF.
Ausblick erhöht
Neu rechnet Roche das Management für 2009 und 2010 beim Kerngewinn zu konstanten Wechselkursen mit einem zweistelligen Kerngewinnwachstum pro Titel für 2009 und 2010. Bisher wurde ein Kerngewinn pro Titel im Rahmen des Vorjahreswertes in Aussicht gestellt. Auch soll die bisherige Dividendenpolitik weiter geführt werden.
Umsatz deutlich über Markt erwartet
Beim Umsatz wird in beiden Divisionen ein Verkaufswachstum deutlich über dem Markt erwartet. Für die Pharma-Division wird dabei von einem Umsatzwachstum in LW im hohen einstelligen Prozentbereich ausgegangen. Bisher wurde für beide Divisionen mit einem über dem Markt liegenden Wachstum und einem Zuwachs in LW im mittleren einstelligen Bereich gerechnet.
Synergiegewinne von bis zu 1 Mrd Franken jährlich
Aufgrund der guten Fortschritte bei der Integration von Genentech rechnet Roche auch im nächsten Jahr mit «weiteren erheblichen Produktivitätsgewinnen». Bis 2011 will das Unternehmen jährlich Synergien in Höhe von rund 1 Mrd CHF vor Steuern erzielen. Die einmaligen Integrationskosten der Genentech-Übernahme werden auf 3 Mrd CHF beziffert. (awp/mc/ps/06)