Der Hämoglobinspiegel könne trotz geringerer Verabreichungshäufigkeit aufrecht erhalten werden, teilt der Konzern am Freitag mit. Die Ergebnisse der Studie werden heute in der Fachzeitschrift `The Lancet` publiziert.
Einmal alle vier Wochen intravenös
Bei der `MAXIMA`-Studie (Maintenance of Haemoglobin Exels in Intravenous Administration of C.E.R.A) handelt es sich um die erste randomisierte Vergleichsstudie zur Umstellung von Dialysepatienten mit chronischen Nierenerkrankungen von der Behandlung mit einem ein- bis dreimal wöchentlich zu verabreichenden Erythropoese-stimulierenden Arzneimittel (ESA) auf nur einmal alle vier Wochen intravenös verabreichtes Mircera. Die Resultate hätten gezeigt, dass Mircera die Hämoglobin-Konzentration ebenso wirksam innerhalb des Zielbereichs stabilisiere wie die ESAs Epoetin alfa oder beta, die viel häufiger verabreicht werden müssen.
EU-Zulassung für Mircera erhalten
Die Studie basiert auf 673 erwachsenen Patienten und wurde in 91 Zentren in acht Ländern durchgeführt. Roche hat im Juli 2007 die EU-Zulassung für Mircera erhalten. Das Medikament ist bereits in Österreich, Schweden, Deutschland und Grossbritannien eingeführt worden. Kürzlich ist es auch in der Schweiz und in Norwegen zugelassen worden.
Weltweit leiden über 500 Mio Menschen
Weltweit leiden über 500 Mio Menschen an chronischen Nierenerkrankungen und Anämie. Das entspricht rund 10% der Gesamtbevölkerung. (awp/mc/ab)