Roche offeriere der Konkurrentin eine Lizenzzahlung und schlage einen Verkaufspreis für Mircera vor, der unter demjenigen von Amgens Top-Anämiemedikament liege, heisst es am Freitagabend in verschiedenen US-Medien.
Doppelte Tantieme vorgeschlagen
Roche habe diese Woche beim Gericht in Bosten ein Gesuch für die Vermarktung von Mircera eingereicht, mit der Argumentation, dass die Zulassung Patienten und dem Gesundheitssystem nutzen würde, so die Medien. Im Gesuch hätten die Basler auch vorgeschlagen, eine Tantieme zu zahlen, die doppelt so hoch sei wie diejenige, die Johnson & Johnson gegenwärtig an Amgen für die Vermarktung ihres Medikamentes Procrit zahle.
Mircera in USA seit November 2007 zugelassen
Roche hat im vergangenen November von der US-Gesundheitsbehörde FDA die Zulassung für Mircera erhalten, jedoch eine Klage wegen Patentverletzung zugunsten von Amgen verloren. Die Zulassung von Mircera war ursprünglich für Ende 2007 erwartet worden. Mircera wäre damit in Konkurrenz zu den Produkten Epogen und Aranesp von Amgen sowie Procrit von Johnson & Johnson getreten. (awp/mc/ps)