Roche: Positive Ergebnisse zu Schizophrenie-Medikament

Dies teilte das Pharmaunternehmen am Montag mit. Die Studie habe Besserungen bei Patienten mit überwiegend negativen Schizophrenie-Symptomen festgestellt, die RG1678 in Kombination mit Antipsychotika der zweiten Generation erhielten.


Studien zu Revlimid und Rituxan bei Leukämie-Patienten
Die Celgene International Sàrl hat Ergebnisse zu zwei Studien für Revlimid (Lenalidomid) kombiniert mit dem Roche-Medikament Rituxan (Rituximab) bei Patienten mit chronischer lymphatischer Leukämie (CLL) präsentiert. Die Studiendaten wurden am jährlich stattfindenden Treffen der American Society of Hematology (ASH) in Orlando/Florida veröffentlicht, teilte Celgene am Samstag mit.


Gute Überlebensraten erzielt
In der einen Studie seien bei erstmals therapierten CLL-Patienten mit Revlimid/Rituxan gute Überlebensraten erzielt worden, heisst es weiter. Die zweite Studie wurde bei rückfälligen Patienten mit refraktionärer respektive hartnäckiger CLL durchgeführt. In dieser Studie hätten insgesamt 63% der behandelten Patienten auf die Kombintationstherapie angesprochen. Celgene International Sàrl, ansässig in Boudry im Kanton Neuenburg, ist eine 100-prozentige Tochter sowie der internationale Hauptgeschäftssitz der an der Nasdaq kotierten Celgene Corporation.


Mabthera verzögert Notwendigkeit einer Chemotherapie bei FL-Blutkrebs
Das Roche-Medikament Mabthera vermindert für Patienten mit asymptomatischem follikulärem Lymphom (FL) das Risiko einer später notwendigen Chemo- oder Strahlentherapie um 80%. Diese positiven Daten gehen laut Roche aus einer Phase-III-Studie hervor, die am Sonntag in Orlando/Florida am jährlich stattfindenden Treffen der American Society of Hematology (ASH) präsentiert wurde.


Induktions- und Erhaltungstherapie 
Eine sofortige Therapie mit MabThera (Induktionstherapie), gefolgt von einer fortgesetzten Anwendung von MabThera als Erhaltungstherapie verzögert laut Studie bei Patienten mit dieser Blutkrebsart im Vergleich zur Beobachtungsstrategie die Notwendigkeit einer Chemotherapie oder Strahlentherapie. Das Risiko einer Verschlechterung der Erkrankung werde damit verringert und das progressionsfreie Überleben verlängert, heisst es in der Mitteilung von Roche weiter. Das Sicherheitsprofil habe den früheren Erfahrungen mit MabThera entsprochen.


«Grosser Fortschritt»
«Wir haben einen neuen Weg gefunden, um diese Krankheit im frühen Stadium zu behandeln,» wird der leitende Prüfarzt Kirit Ardeshna vom University College Hospital in London zitiert. «Für viele Patienten ist es wichtig, den Beginn der Chemotherapie möglichst lange hinauszuzögern, und für sie sind die Ergebnisse dieser Studie ein grosser Fortschritt.»


Neue Phase-II-Daten für Wirkstoff GA101 für Non-Hodgkin-Lymphom
Roche hat mit dem Wirkstoff GA 101 in der Phase II vielversprechende Daten hinsichtlich der Wirksamkeit bei schwer zu behandelnden Patienten mit Non-Hodgkin-Lymphom (NHL) erzielt. Die Studienergebnisse sollen am amerikanischen Hämatologie vorgestellt werden, teilte das Pharmaunternehmen am Montag mit. Der Wirkstoff sei ein erster monoklonaler Anti-CD20-Antikörper der zweiten Generation. GA101 wird bei Patienten mit wiederkehrendem, therapieresistenten NHL getestet und wurde mit der Technik des sogenannten glykoengineering speziell optimiert. Dadurch könne die Vernichtung von bösartigen B-Zellen durch die Aktivierung anderer Immunzellen gegen die Krebszellen oder die direkte Auslösung des Zelltodes verbessert werden. 


«Vielversprechende Ansprechraten»
Die Studienergebnisse zeigten vielversprechende Ansprechraten bei sehr schwer zu behandelnden Patienten mit NHL, die auf mehrere Vorbehandlungen einschliesslich MabThera (Rituximab) nicht ansprachen. Der Pharmakonzern hat die Daten auf der Jahrestagung der American Society of Hematology in den USA vorgestellt. In der ersten Studie habe über die Hälfte der Patienten (63%) die durchschnittlich drei vorherige Therapien erhalten hatten, nicht auf MabThera angesprochen oder die Erkrankung sei innerhalb von sechs Monaten nach der Behandlung durch das Medikament fortgeschritten. Fast ein Drittel dieser Patienten sprach auf die Behandlung mit GA101 an (11 von 40 Patienten, 24% in der 400-mg- Gruppe und 32% in der 1600/800-mg-Gruppe). Bei Patienten, wo MabThera keine Wirksamkeit mehr zeigte, betrug die Ansprechrate 25% (GA101 Dosierung 1600/800 mg).


Weitere Studie
In der zweiten Studie erhielten die Patienten ebenfalls durchschnittlich drei vorherige Therapien. Über die Hälfte der Patienten (55%) haben nicht auf MabThera angesprochen oder die Erkrankung schritt innerhalb von sechs Monaten fort. Bei Patienten mit indolentem NHL, die stark vorbehandelt waren, sprachen 55% auf die Behandlung mit GA101 an. Die Patienten in der 1600/800 mg behandelten Gruppe zeigten eine vielversprechende mediane progressionsfreie Überlebenszeit von 11,3 Monaten. In der mit 400 mg behandelten Gruppe betrug die Ansprechrate 17% bei einem medianen progressionsfreien Überleben von 6 Monaten. Bei Patienten, wo MabThera keine Wirksamkeit mehr zeigte, betrug die Ansprechrate in der mit 1600/800 mg behandelten Gruppe 50%. (awp/mc/ps/01)

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