Der Gruppenumsatz erhöhte sich um 19% auf 19,849 (16,622) Mrd CHF (+16% in Lokalwährungen), wovon 15,577 Mrd CHF auf den Bereich Pharma entfielen (+23% in CHF, +19% in LW), wie das Pharmaunternehmen am Donnerstag mitteilte. Die Sparte Diagnostics hat die Verkäufe um 8% gesteigert (+4% in LW). Damit hat der Basler Konzern die Markterwartungen auf Stufe Reingewinn deutlich übertroffen und auf Ebene Umsatz erfüllt. Analysten haben im Durchschnitt (AWP-Konsens) mit einem Reingewinn nach Minderheiten von 3,544 Mrd CHF, einem Umsatz von 19,767 Mrd CHF sowie einem Pharmaabsatz von 15,557 Mrd CHF gerechnet.
Betriebsgewinnmarge um 2,4 Prozentpunkte auf 29,2% gestiegen
Die Betriebsgewinnmarge ist im Vergleich zur Vorjahresperiode um 2,4 Prozentpunkte auf 29,2% gestiegen, teilte Roche weiter mit. Der Betriebsgewinn vor Sonderpositionen in lokalen Währungen stieg um 27% auf 5,8 Mrd CHF. «Die auch im Branchenvergleich hohe Verkaufszunahme von 16% in lokalen Währungen hat zu weiteren Marktanteilsgewinnen und einer nochmals verbesserten Ertragskraft geführt», wird Konzernchef Franz B. Humer in der Mitteilung zitiert. Zum organischen Verkaufswachstum von über 3 Mrd CHF hätten vor allem die führenden Onkologieprodukte, das Grippemedikament Tamiflu sowie die Diagnostika beigetragen.
Mit Finanzergebnis sehr zufrieden
Besonders zufrieden zeigte sich Roche auch mit dem Finanzergebnis von 424 Mio CHF. Dabei lag der Finanzertrag bei 902 (VJ 554) Mio CHF und der Finanzaufwand bei 478 (469) Mio CHF. Mit dem Aktienportfolio sei dank des starken Aktienmarktes sowie des Verkaufs von Aktien ein Nettoertrag von 241 Mio CHF generiert worden, nach 122 Mio CHF in der entsprechenden Periode des Vorjahres. Mit 336 Mio CHF hätten sich zudem die Zinserträge und die Erträge aus Obligationen infolge des von Roche gehaltenen höheren Wertschriftenbestandes sowie der gestiegenen Zinssätze nahezu verdoppelt.
Zuversichtlich für weiteren Verlauf
Roche gibt sich auch für den weiteren Verlauf des Jahres zuversichtlich. Früher veröffentlichte Finanzziele für das Gesamtjahr 2006 wurden bestätigt oder erhöht. Demnach will die Gruppe 2006 auf Gruppenebene und im Bereich Pharma nach wie vor ein zweistelliges Umsatzwachstum (in LW) erzielen. Neu wird jedoch beim Wachstums des Kerngewinns je Titel eine Zunahme gesehen, die «über dem Umsatzwachstum» liegt. Bisher wurde ein Wachstum «mindestens im Rahmen des Verkaufswachstums» erwartet.
Pharma und Diagnostics
Für die Sparten Pharma und Diagnostics wird laut der Mitteilung weiterhin ein Wachstum in LW über dem Markt erwartet, wobei der Konzern nun davon ausgeht, dass sich die Verkäufe von Diagnostics im zweiten Semester weiter beschleunigen werden. (awp/mc/gh)