Den US-Diagnostikspezialisten Ventana hatte Roche Anfang 2008 für 3,4 Mrd USD gekauft. Trotz des steigenden Drucks im Gesundheitswesen zeigte sich Schwan am Rande einer Medienkonferenz in Frankfurt am Main zuversichtlich für die weitere Zukunft des schweizerische Konzerns. «Alles hängt davon ab, ob wir innovative Medikamente weiter bringen oder nicht», erklärte er.
Zehn Produkte in später Entwicklungsphase
Roche habe zehn Produkte in der späten Phase der Entwicklung. «Wenn alle von den zehn Produkten durchkommen mit dem Profil, wie wir es erwarten, und die Studien alle positiv sind, dann brauchen Sie sich über die Gewinne von Roche keine Sorgen mehr zu machen», fügte er hinzu.
Die Innovation sei bei all diesen Produkten so stark, dass Roche dann auch angemessene Preise verlangen könne. «Wir sind zuversichtlich, dass ein grosser Teil dieser Produkte auf den Markt kommt», sagte der Manager. Damit sei er auch zuversichtlich, dass sich das Geschäft von Roche von der finanziellen Seite her positiv entwickeln werde, ergänzte Schwan.
«Actemra»-Zulassung für Anfang nächsten Jahres erwartet
Für das Arthritis-Mittel «Actemra» erwartet Schwan die Zulassung in den USA Anfang 2010. Im Juli hatte die FDA den erneuten Zulassungsantrag der Roche Holding AG für Actemra zur Behandlung der rheumatoiden Arthritis in den USA akzeptiert. Das Mittel, das in Europa unter dem Namen «RoActemra» gehandelt wird, ist in acht EU-Märkten, darunter Deutschland sowie unter anderem in Indien und Brasilien bereits auf dem Markt. (awp/mc/pg/21)