Roche stellt Entwicklung von Ocrelizumab bei RA ein
Dies teilte Roche am Mittwoch mit. Das RA-Programm umfasste vier Phase-III-Studien (SCRIPT, FILM, FEATURE und STAGE). Die Resultate des Programms mit Ocrelizumab sollen an einem wissenschaftlichen Kongress vorgestellt werden, wie es weiter heisst. Roche und Biogen Idec hatten die Entwicklung von Ocrelizumab bei RA bereits im März gestoppt. Die Entscheidung fiel auf eine Empfehlung des unabhängigen «Data and Safety Monitoring Board» (DSMB). Dieses war zum Schluss gekommen, dass die Sicherheitsrisiken für die Patienten die Vorteile überwiegen. Danach setzte die US-Gesundheitsbehörde FDA die RA-Studie.
Ocrelizumab in Evaluation bei RRMS-Patienten
Derzeit wird Ocrelizumab auch bei Patienten mit schubförmig-remittierender Multipler Sklerose (RRMS, relapsing-remitting multiple sclerosis) evaluiert. Die Phase-II-Studie zur Behandlung von RRMS werde fortgeführt und die Daten sollen an einer anstehenden Branchenkonferenz präsentiert werden, heisst es. Die Einstellung der Entwicklung von Ocrelizumab bei RA wird im Markt nicht als Überraschung gewertet. Gleichwohl sei es ein «kleines Negativsignal», schreibt beispielsweise Silvia Schanz von der Bank Vontobel in einem Kommentar. Man sei davon ausgegaben, dass Ocrelizumab alternativ zu Rituxan bei RA eingesetzt werden könne und somit die Produktpalette erweitere. Die Finanzanalystin bewertet Roche GS weiterhin mit «Buy» (Kursziel: 210 CHF).
Aktie hält sich über Gesamtmarkt
sich über Das klinische Programm für Ocrelizumab bei MS laufe weiter, schreibt die ZKB. Weil das Patent für Rituxan noch bis 2015 laufe, seien auch noch keine Umsatzschätzungen für Ocrelizumab in den Prognosen berücksichtigt gewesen. Die ZKB wertet die negative News als «weitgehend neutral». An der Börse vermögen sich Roche dem Abwärtstrend unter der Führung der Finanzwerte nur leicht zu entziehen. Bis am Mittag verlieren die GS 1,1% (SMI -1,5%).&(awp/mc/ps/09)