Wie das «Wall Street Journal» am Donnerstag schreibt, sind die Prognosen für die Lizenzeinnahmen von Genentech nicht von der Einigung betroffen. Demnach werde das in San Francisco ansässige Unternehmen seine Lizenzerlöse um nach wie vor 15% bis 25% steigern. Das unter dem Namen Cabilly bekannte Patent schützt ein von Genentech entwickeltes Produktionsverfahren, das der Herstellung monoklonaler Antikörper dient. Diese sind Kopien von natürlichen Krankheitsbekämpfern und werden in zahlreichen Biotech-Produkten verwendet. Im vergangenen Jahr beliefen sich die Lizenzeinnahmen aus dem Cabilly-Patent auf insgesamt 256 Mio USD oder 0,08 USD je Genentech-Aktie. Das Patent läuft noch bis zum Jahr 2018.
Prominente Nutzer
Die 2007 von AstraZeneca plc übernommene MedImmune hatte zuvor das Patent angefochten, für dessen Nutzung das Unternehmen Lizenzgebühren für sein Medikament «Synagis» zahlt. «Synagis» wird zur Vorbeugung von Atemwegs-Infektionen bei Kleinkindern eingesetzt. Ferner betrifft das Patent ein sich noch in der Testphase befindendes Produkt von MedImmune, für das die Zulassung erzielt werden soll. Zu den prominenten Nutzern des Genentech-Patents zählen auch Abbott Laboratories und Johnson & Johnson’s mit ihren Arthtritis-Medikamenten «Humira» bzw «Remicade». Ferner verwendet auch Imclone Systems Inc das Patent für ihr Krebsmedikament «Erbitux». (awp/mc/ps)