Zusammenarbeit seit 1996
Genentech und Tanox arbeiten seit 1996 zusammen. Zusammen mit der Novartis AG haben sie «Xolair» entwickelt, ein Mittel gegen allergisches Asthma, dass 2003 in den USA zugelassen wurde und mit dem im dritten Quartal 107 Mio USD in den USA umgesetzt wurden.
Genentech und Tanox lieferten sich juristische Auseinandersetzung
Die in South San Francisco ansässige Genentech Inc und Tanox haben sich in den späten 1990er Jahren eine juristische Auseinandersetzung geliefert. Tanox, spezialisiert auf Therapien mit monoklonalen Antikörpern, entwickelte seinerzeit ein Mittel zur Vorbeugung gegen Erdnuss-Allergie. 2004 willigte Tanox ein, die Entwicklung des Xolair-ähnlichen Wirkstoffes TNX-901 gegen Zahlung von 6,6 Mio USD einzustellen.
Auch Produktpipeline wird übernommen
Genentech übernimmt mit Tanox auch deren Produktpipeline, zu der Moleküle für die Behandlung von Asthma, HIV (Aids) und altersbedingte, degenerative Netzhauterkrankung (Maculadegeneration) gehören.
Rendite auf Xolair-Verkäufe verbessern
Die in Houston ansässige Tanox hat im dritten Quartal 15,3 Mio USD umgesetzt und dabei knapp 0,4 Mio USD Gewinn erzielt. 10,2 Mio USD der Einnahmen waren Lizenzgebühren, unter anderem von Genentech und Novartis. Deren Anteil am Tanox- Nettoumsatz schätzen Analysten auf 8% bis 12%. Künftig wird Genentech Tantiemen von Novartis erhalten. Nach Angaben von Genentech-Finanzvorstand David Ebersman wird die Übernahme ab 2008 «moderat» zum Gewinn des Unternehmens beitragen. Vorrangig diene der Zukauf dazu, die Rendite auf Xolair-Verkäufe zu verbessern. (awp/mc/ab)