Dazu gehört auch eine patentrechtlich geschützte Plattform zur Applikation und Einschleusung von RNAi (Ribonukleinsäure-Interferenz)-Molekülen. RNAi – ein natürlicher Mechanismus, mit dem der Körper bestimmte Gene abschalten kann – stellt eine völlig neuartige Klasse potentieller Therapeutika für schwer zu behandelnde Krankheiten dar, heisst es in einer Medienmitteilung. Mit RNAi-Therapeutika liessen sich komplexe Erkrankungen wie Krebs, Atemwegs- und Stoffwechselkrankheiten gezielt behandeln.
Bereich Transfektionsreagenzien wird ausgegliedert
Nach der Übernahmevereinbarung geht Mirus für 125 Millionen Dollar vollständig in den Besitz von Roche über, das Unternehmen wird in Madison weiter ein RNAi-Forschungszentrum betreiben. Der Mirus-Geschäftsbereich Transfektionsreagenzien wird hingegen als eigenständiges Unternehmen ausgegliedert und firmiert dann als Mirus Bio LLC. Roche rechnet nicht damit, dass sich dieser Schritt auf bestehende Kunden auswirkt. Den Mitarbeitern wird eine Übernahme in den jeweiligen Geschäftsbereichen angeboten. (mc/pg)