Dies teilte der Basler Pharmakonzern am Freitag mit. An der diesjährigen ASH-Tagung werden u.a. aktualisierte, auf einer längeren Nachbehandlungszeit basierende Ergebnisse der CLL8-Studie für MabThera präsentiert, nachdem erste Daten vor Jahresfrist vorgestellt worden sind. Die Studie untersucht, ob Patienten mit nicht vorbehandelter chronisch lymphatischer Leukämie (CLL) länger leben, wenn sie MabThera plus Chemotherapie mit Fludarabin und Cyclophosphamid (FC) anstelle von FC allein erhalten.
Häufige Form von Leukämie bei Erwachsenen
Zudem wird auch eine Phase-III-Studie präsentiert, die MabThera mit zwei verschiedenen Chemotherapieschemen bei nicht vorbehandelten Patienten mit fortgeschrittenem follikulären, indolenten und Mantelzell-Lymphomen vergleicht, heisst es weiter. CLL ist die häufigste Form von Leukämie bei Erwachsenen, die für rund 30-40% aller Leukämiefälle in den westlichen Ländern verantwortlich ist. Insgesamt würden von Roche mehr als 160 Abstracts präsentiert, die die Rolle von MabThera u.a. zur Therapie von CLL, des diffusen grosszelligen B-Zell-Lymphoms und des indolenten Non-Hodgkin-Lymphoms zu Thema haben. Seit der Markteinführung im Jahr 1997 seien mit MabThera weltweit über 1,9 Mio Patienten behandelt worden, heisst es weiter.
Phase-II-Daten mit Ocrelizumab bei MS-Patienten
Roche hat zusammen mit dem Entwicklungspartner Biogen Idec positive Phase-II-Daten mit Ocrelizumab bei Patienten mit schubförmig-remittierender Multipler Sklerose (RRMS, relapsing-remitting multiple sclerosis) erzielt. Ocrelizumab habe eine starke Wirkung mit einer statistisch signifikanter Reduktion der Krankheitsaktivität gezeigt, teilte der Pharmakonzern am Freitag mit. Roche werde die laufenden Studie mit 220 Behandlungen weiter analysieren und die Resultate bei anstehenden Fachtagungen präsentieren. (awp/mc/ps/02)