Roche will auch Medikamente für Allgemeinpraktiker entwickeln

Dies sagte Roche-CEO Severin Schwan gegenüber der «Financial Times» vom 2. Juli. «Es ist weniger eine Frage von Therapien im Spital oder bei einem Allgemeinpraktiker», so der CEO. In der Entwicklungspipeline hat das Schweizer Pharmaunternehmen denn auch eine ganze Anzahl von Wirkstoffen für Allgemeinpraktiker wie gegen Diabetes, heisst es weiter. Ein Schritt auf den Markt der Allgemeinpraktiker wäre auch mit einem Ausbau der Verkaufs- und Marketingorganisation verbunden. Hier sei allerdings der Druck derzeit nicht so gross, da die meisten Firmen ihre entsprechenden Organisationen verkleinern würden, so Schwan.


Keine Expansion in Nischenmärkte
Hingegen will Schwan nicht in Nischenmärkte expandieren. «Ich sehe keinen Anlass in andere Geschäftszweige zu diversifizieren.» Im weiteren erwartet Schwan zunehmenden Druck auf die Medikamentenpreise. Die Behörden seien zweifellos «extrem kostenbewusst» geworden. «Ich bin überzeugt, dass der Preisdruck stärker werden wird», so Schwan. Allerdings seien Preissenkungen das falsche Mittel. Es gehe vielmehr darum, die Medikamentenpreise mit klinischen Daten und einer grösseren Anzahl von Anwendungsgebieten zu rechtfertigen, so Schwan. (awp/mc/ps/13)

Schreibe einen Kommentar