Rohöllagerbestände bremsen Rekordjagd beim Ölpreis

Der Preis für ein Barrel der Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Dezember-Auslieferung sank in einem sehr schwankungsanfälligen Handel unter seinen im Vormittagshandel erreichten Rekordstand von 98,51 US-Dollar und wurde am Abend mit 97,51 Dollar gehandelt. Dies ist immer noch ein Anstieg um 80 Cent im Vergleich zum Handelsschluss am Vortag. Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent wurde am Abend mit 94,05 Dollar gehandelt. Dies ist ein Anstieg von 79 Cent. Im Vormittagshandel hatte der Brent-Ölpreis einen Rekordstand von 95,19 Dollar erreicht.


US-Vorräte weniger stark gefallen als befürchtet
Die Vorräte an Rohöl in den USA waren in der vergangenen Woche nicht so stark gefallen wie von Experten erwartet. Sie fielen um 0,8 Millionen Barrel auf 311,9 Millionen Barrel. Von Thomson Financial News befragte Experten hatten im Durchschnitt mit einem Rückgang um 1,8 Millionen Barrel gerechnet. Die Benzinlagerbestände verringerten sich hingegen stärker als erwartet und sanken um 0,8 Millionen Barrel auf 194,3 Millionen Barrel. Hier hatten die Experten lediglich einen Rückgang um 0,1 Millionen Barrel erwartet. Die Bestände an Destillaten (Heizöl, Diesel) stiegen hingegen um 0,1 Millionen Barrel auf 135,4 Millionen Barrel. Experten hatten mit einem Rückgang um 0,2 Millionen Barrel gerechnet.


Rekordjagd dürfte weiter gehen
Experten sehen aber noch kein Ende der Rekordjagd. Sie begründen die anhaltende Rekordjagd der Ölpreise vor allem mit dem weiter schwachen Dollar, der in der US-Währung notierte Rohstoffe billiger für Investoren mache. Der Eurokurs hatte im Tagesverlauf einen neuen Rekordstand von 1,4668 Dollar erreicht. (awp/mc/pg)

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