Rolls-Royce steigert Jahres-Vorsteuergewinn um 49 Prozent

Vor allem die Geschäfte im Bereich zivile Luftfahrt beflügelten die Ergebnisse.Die mit Abstand umsatzstärkste Konzernsparte setzte 15,5 Prozent mehr um, wie Rolls-Royce am Donnerstag in London mitteilte. Im drittgrössten Rolls-Royce-Bereich Schifffahrtstechnik wuchsen die Erlöse um knapp 14 Prozent.

Dividende von 8,72 britischen Pence

Die Aktionäre erhalten für das abgelaufene Geschäftsjahr eine Dividende von 8,72 britischen Pence je Aktie und damit 6,6 Prozent mehr als 2004. Der Rolls-Royce-Titel verbilligte sich am Vormittag zuletzt um 2,31 Prozent auf 433,25 Pence. Am Vortag hatte die im britischen Leitindex FTSE 100 notierte Aktie allerdings ein neues Hoch erklommen.

Analysten-Erwartungen übertroffen

Vor Steuern und ausserordentlichen Aufwendungen kletterte das Jahresergebnis um 49 Prozent auf 584 Millionen britische Pfund. Damit übertraf Rolls-Royce Analysten-Erwartungen, die Branchenexperten hatten im Schnitt mit 579 Millionen Pfund gerechnet. Der Umsatz wuchs 2005 um neun Prozent auf 6,6 Milliarden Pfund. Die Auftragslage e rreichte laut Rolls-Royce einen Rekordwert.

Neuverschuldung drastisch gesenkt

Der Auftragsbestand legte im vergangenen Jahr um 21 Prozent auf 22,9 Milliarden Pfund zu. Rolls-Royce verbuchte Neuaufträge in Höhe von 11,3 Milliarden Pfund. Der Triebwerke-Hersteller senkte seine durchschnittliche Neuverschuldung drastisch. Sie schrumpfte 2005 auf 260 Millionen Pfund. Im Jahr davor waren die Briten noch mit 632 Millionen Pfund verschuldet. Das Loch im Pensionsprogramm der Gesellschaft vergrösserte sich unterdessen im Jahresvergleich von 1,002 auf 1,154 Milliarden Pfund.

Position auf vier Weltmärkten gefestigt

«Wir haben unsere Position auf vier Weltmärkten mit hohen Zugangsbarrieren weiter gefestigt», sagte Rolls-Royce-Chef John Rose. «Das Wachstum unserer Umsätze und unseres Auftragsbestandes sowie unser beständiger Focus auf eine verbesserte Produktivität bestätigen unsere Erwartungen an weiter wachsende Gewinne und einen positiven Cash-flow für 2006.» (awp/mc/ab)