Royal Dutch Shell profitiert im 3. Quartal vom hohen Ölpreis

Der Überschuss zu Wiederbeschaffungskosten sei um 68 Prozent auf 7,369 Milliarden US-Dollar gestiegen, teilte das Unternehmen am Donnerstag in London mit. Die Produktion sank in den drei Monaten auf 3,207 Millionen Barrel Öläquivalente pro Tag (boepd) im Vergleich zu 3,608 Millionen Barrel ein Jahr zuvor.


Kosten durch Wirbelstürme 350 Millionen Dollar

Die in diesem Jahr aussergewöhnlich heftige Hurrikan-Saison hat dem Unternehmen im dritten Quartal einen Produktionsausfall von 160.000 boepd beschert. Die von den Wirbelstürmen verursachten Kosten bezifferte Royal Dutch Shell auf 350 Millionen Dollar in diesem und im kommenden Jahr. Besonders der Wirbelsturm «Katrina» hatte die Ölproduktion im Golf von Mexiko empfindlich gestört.

Für das laufende Jahr rechnet der Konzern mit einer Produktion von rund 3,5 Millionen boepd. 2006 dürfte der Ausstoss am unteren Ende der Spanne von 3,5 bis 3,8 Millionen boepd liegen, hiess es weiter.

Der Gewinn im Bereich Exploration und Förderung wuchs sprunghaft um 112 Prozent auf 4,677 Millionen Dollar. Grund sei vor allem der hohe Preis für Gas und Öl, hiess es.

Aktienrückkaufprogramm im Wert von 5 Millarden Dollar

Den Aktionären soll im dritten Quartal erneut eine Zwischendividende von 0,23 Euro je Aktie ausgeschüttet werden. Auch sein jährliches Investitionsbudget von 15 Milliarden Dollar behält der im Sommer fusionierte Ölkonzern bei. Zudem bestätigte das Unternehmen, im laufenden Jahr Aktien im Wert von 5 Milliarden Dollar zurückzukaufen. (awp/mc/ab)
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