Royal Dutch/Shell steigert Gewinn stärker als erwartet
Von AFX News befragte Experten hatten beim bereinigten Gewinn mit einem Anstieg auf 4,67 Milliarden Dollar gerechnet. Unter dem Strich verdiente das britisch-niederländische Ölkonglomerat mit 6,67 Milliarden Dollar 42 Prozent mehr als im Vorjahr.
Gesamtausschüttung rund zwei Milliarden Dollar
Die erstmals ausgeschüttete Quartalsdividende betrage 0,46 Euro je Royal Dutch-Aktie sowie 4,55 Pence je Shell-Anteil. Analysten hatten zuvor mit einer Ausschüttung in dieser Höhe gerechnet. Die Gesamtausschüttung betrage damit rund zwei Milliarden Dollar. Vom für 2005 vorgesehenen Volumen für den Aktienrückkauf in Höhe von drei bis fünf Milliarden Dollar seien bisher 500 Millionen Dollar realisiert worden.
Hohe Margen im Raffineriegeschäft
Der Produktionsrückgang von 5,3 Prozent auf 3,847 Millionen Barrel an Öläquivalenten pro Tag lag ebenfalls im Rahmen dessen, was Experten zuvor erwartet haben. Im laufenden Jahr rechnet das Unternehmen weiter mit hohen Margen im Raffineriegeschäft.
Exzellenter Start ins laufende Jahr
«Das erste Quartal war für Shell ein exzellenter Start ins das laufende Jahr», sagte Unternehmenschef Jeroen van der Veer. Der Neuaufbau des Produktionsportfolio sei in einem guten Tempo fortgesetzt worden. Der Ölkonzern hatte in den vergangenen Jahren mehrmals die Angaben zu den Produktionsreserven nach unten korrigiert.
Doppelstruktur werde abgeschafft
Zudem verlaufe die Integration der beiden Unternehmen Royal Dutch und Shell Transport unter ein Dach nach Plan. Der Konzern hatte angekündigt, die von Analysten immer wieder stark kritisierte Doppelstruktur abzuschaffen. Künftig soll das Unternehmen Royal Dutch Shell plc. heißen.
Verhandlungen mit BASF in fortgeschrittenem Stadium
Zum angestrebten Verkauf des gemeinsam mit BASF gehaltenen Gemeinschaftsunternehmens Basell hieß es in der Mitteilung nur, dass sich die Verhandlungen derzeit in fortgeschrittenem Stadium befinden. (awp/mc/ab)